Auf https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Downloads/Infothek/Statistik/Integration/2017/2017-integrationskursgeschaeftsstatistik-gesamt_bund.html kann man den Integrationsbericht des Bundes für 2017 mit divesen Tabellen herunterladen, u.a. mit Daten rund ums Thema "Integrationskurse".
Aus den Tabellen 5 und 11 kann man den Anteil der Integrationskursaustritte für die Nationalitäten der Teilnehmer in den Jahren 2016 und 2017 berechnen. Ich habe das mal für die aktuellen Hauptherkunftsländer unserer "Flüchtlinge" gemacht: Syrien, Irak, Afghanistan, Eritrea und Iran.
Die jeweiligen Summen dieser Länder ergeben für 2016 eine Austrittsquote von 26%, und für 2017 eine Austrittsquote von 101,2%. Jawohl: in 2017 haben mehr "Flüchtlinge" die Integrationskurse verlassen, als Teilnehmer erfaßt wurden!
Eine Erklärung dazu liefert der Integrationsbericht nicht. Ich vermute, daß ein Teil der 2017er "Austreter" den Kurs in 2016 begonnen haben: das erscheint insoweit plausibel, als die Teilnehmersumme der o.g. Herkunftsländer in 2016 mit rund 222.000 deutlich über der 2017er Summe (rund 173.000) lag.
Am beeindruckendsten finde ich aber die Vervielfachung der Austrittsquote innerhalb eines Jahres. Als Erklärung vermute ich, daß viele "Flüchtlinge" anhand von Gesprächen mit den ersten "Austretern" mitbekommen haben, daß die Verweigerung der Teilnahme an nominell verpflichtenden Kursen keinerlei negative Auswirkungen (Sanktionen) nach sich zieht. Daher dürften wohl immer mehr "Flüchtlinge" auf den Geschmack kommen, das Leben in Germoneys Vollversorgung rundum zu genießen, anstatt Zeit mit lästigen Integrationskursen zu verschwenden.
Anders gesagt, tanzen sie ihrem schutz- und versorgungsgewährenden Gastland fröhlich auf der Nase herum, ohne irgendwelche Konsequenzen fürchten zu müssen.
Vor diesem Hintergrund ist es kein Wunder, wenn in Hamburg die Anfragen der AfD zum Erfolg von Integrationskursen nicht beantwortet werden.