Italiens Innenminister Salvini forderte am 10.06. die Behörden Maltas auf, das Rettungsschiff «Aquarius» der Hilfsorganisation SOS Mediterranée in La Valletta anlegen und die 629 "Flüchtlinge" an Land zu lassen. Ansonsten werde Italien alle seine Häfen für dieses Schiff schliessen.

Heißt für mich zwischen den Zeilen: Italien will Ernst machen mit der Anti-Flüchtlingspolitik seiner neuen Regierung. Dafür reicht es aber nicht, nur einem NGO-Schiff mit Migranten an Bord das Anlaufen italienischer Häfen zu verbieten, sondern es müßte ein allgemeines Verbot her.

Damit würde Italien in Ungarns / Orbans Fußstapfen treten. Seine exponierte Lage im Mittelmeer könnte bei einem konsequenten Schließen seiner Häfen die "Flüchtlings"ströme auf andere Routen zwingen, die Schleuserpreise hochtreiben und damit die Zielländer (vorübergehend) etwas entlasten. So könnte auf der Route Türkei -> Griechenland wieder mehr Druck entstehen und Erdogan könnte gegenüber der EU wirksamer drohen, den Merkel-Deal platzen zu lassen.

Unterm Strich wird Germoney sicherlich (= auf welchen Wegen auch immer) weiter mit "Flüchtlingen" geflutet, bis der Vollversorgungs-Magnet abgeschaltet wird, und / oder es seine Grenzen endlich "robust" für Asyl-Invasoren schließt.

Zum Thema Italien: https://www.luzernerzeitung.ch/schweiz/bootsfluechtlinge-italien-droht-mit-schliessung-der-haefen-ld.1028016