Stand: 26.01.18, 14.20 Uhr
Wie der österreichische Kurier berichtet, hat der Brauschweiger Kriminalbeamte Ulf Küch herausgefunden (Zitat): "Echte Flüchtlinge sind weniger kriminell als Einheimische" . . . Gemeint sind vor allem Leute aus Syrien, dem Irak oder vielfach aus Afghanistan. Problemfälle seien jene Trittbrettfahrer, "die nie Chance auf Asyl haben". Das betrifft vor allem Menschen aus Afrika, die einfach die Chance des unkontrollierten Flüchtlingsstroms nutzten. (Zitat Ende).
Welche Datengrundlagen und Auswertungszeiträume bei dieser Analyse herangezogen wurden, bleibt im Dunkeln. Eine vage Andeutung des betrachteten Zeitraums kann man allenfalls in diesem Zitat ahnen: „Während der Migrationshauptzeit zwischen Mitte 2015 und Mitte 2016 gab es aber einen zeitweisen Ausschlag der Anzeigen bei manchen Delikten“ (Zitat Ende).
In meiner gefühlten Realität sind Einheimische = Deutsche NICHT krimineller als Herrn Küchs brave Flüchtlinge aus Syrien, dem Irak und Afghanistan. Um das anhand konkreter Zahlen bestätigt zu finden, brauchte ich nicht lange suchen: Laut den Grafiken (etwas runterscrollen) wurden 2016 in Deutschland rund 39.000 von 638.000 Syrern als Tatverdächtige erfasst, das ist eine Quote von 6,12%. Bei den Irakern lag diese Quote bei 8,07%, bei den Afghanen sind es 8,97% und bei Deutschen 1,93%. Teilt man diese syrischen, irakischen und afghanischen Quoten durch die deutsche Quote, dann zeigt sich, daß Syrer um den Faktor 3,2 krimineller sind als Deutsche, Iraker um den Faktor 4,2, und Afghanen um den Faktor 4,6. Das sind noch die relativ harmlosen Vergleiche; bei einzelnen Deliktsgruppen (Straftaten gegen das Leben, Körperverletzungen, sexuelle Selbstbestimmung) liegen Syrer, Iraker und Afghanen noch weiter über den Deutschen.
Im Vergleich mit diesen Zahlen hat Herr Küch also schlicht gelogen. Aber wieso macht ein Kriminalbeamter sich derart angreifbar? Wollte er die Leser ermuntern, ihre natürliche Angst vor Fremden permanent zu unterdrücken? Anders als Herr Küch am Schreibtisch kann der Durchschnittsdeutsche im Alltag nicht zwischen "echten weniger kriminellen Flüchtlingen" und "Problemfall-Trittbrettfahrern" unterscheiden, die sich in Deutschland ebenfalls als Flüchtlinge ausgeben. Daher ist er normalerweise unfähig, ihm unbekannte "Südländer" richtig einzuschätzen, um z.B. rechtzeitig die Straßenseite wechseln zu können. Selbst wenn man vor Herrn Küchs verniedlichten Problemfällen zuverlässig ausweichen KÖNNTE, wäre man nicht vor Angriffen aus der Gruppe seiner Lieblings-Ethnien sicher, denn auch Syrer stechen manchmal Deutsche ab, Afghanen töten Einheimische (siehe Morde in Freiburg und Kandel), und sogar Iraker können gewalttätig werden.
Die Lektüre des Kurier-Artikels hilft vermutlich auch nicht gegen Unlustgefühle auf größeren Weihnachtsmärkten, Volksfesten usw., die wegen der ständigen islamischen Terrorgefahr neuerdings nur noch unter Polizeischutz hinter nutzlosen Placebo-Betonsperren stattfinden.
Neuzeitliche polizeiliche Sicherheitsratschläge, z.B. dass Frauen nicht mehr alleine joggen sollten, wurden meines Wissens bisher nicht zurückgenommen, obwohl Herrn Küchs Thesen in Polizeikreisen bekannt sein dürften.
Der Aderlaß der Sozialsysteme um ca. 20 Milliarden € Flüchtlingskosten alleine in 2016 verringert sich um keinen Cent, nachdem man belehrt wurde, dass Hunderttausende Syrer und Iraker in Deutschland sich angeblich relativ friedlich verhalten.
Würde man bei angenommenen 1,5 Millionen Flüchtlingen in Deutschland die Ausreisepflicht von rund 226.000 Personen konsequent durchsetzen, dann könnten dementsprechend rund 15% der besagten 20 Milliarden, also ca. 3 Milliarden € eingespart werden. Oder man könnte z.B. die deutsche Alters-Grundsicherung von rund 700€ monatlich für alle ca. 535.000 Bezieher auf das durchschnittliche Rentenniveau von ca. 1.140€ anheben: dafür wären ca. 2,8 Milliarden € jährlich nötig – ziemlich genau der oben geschätzte Betrag, den die rechtsbrechenden(!) Ausreisepflichtigen kosten, wenn sie weiter die Rundumversorgung made in Germoney genießen. Ändert sich an dieser Ungerechtigkeit etwas, wenn Herr Küch auffordert, zwischen braven echten Flüchtlingen und bösen Trittbrettfahrern zu differenzieren? Aus meiner Sicht: NEIN.
Wo ist also der alltägliche Nutzen der Behauptungen des Herrn Küch für die Leser des Kurier-Artikels? Ich kann keinen erkennen, solange man sich nicht an abgehobenen Diskussionen über politisch korrekte Differenzierungen beteiligt.
Dennoch gibt es einen ganz klaren Profiteur des Kurier-Artikels, nämlich das deutsche Merkel-Regime. In dessen täglicher Gehirnwäsche fürs Volk fügen sich die Thesen des Herrn Küch wunderbar ein, um das Wahlvolk weiterhin auf pflegeleichtem Willkommenskurs zu halten. Denn als Polizeibeamter hat Herr Küch in der Bevölkerung einen automatischen Vertrauensvorschuß: Wenn man nicht mal mehr der Polizei auf ihrem angeborenen Spezialgebiet der Kriminalitätszahlen glauben kann, wem soll man dann noch glauben? Daher wird die Mehrheit der Leser brav alles schlucken, was der werte Herr Küch ihnen anbietet.
Ob das deutsche Regime hier ein österreichisches Massenmedium aktiv vor seinen Karren gespannt hat, kann dahingestellt bleiben – wichtig ist die vollendete Irreführung der Leserschaft, um es mal vorsichtig auszudrücken.