Wie in der DDR muß man heute als Deutscher Auslandspresse lesen, wenn man rundum informiert sein will. Hier ein paar Auszüge zu einem Thema, das im deutschen Mainstream mit allerlei Verrenkungen totgeschiegen wird.
Beispiel 1: CVP-Frauenpräsidentin Babette Sigg Frank (56) erinnert sich: «Als ich jung war, fühlten wir uns sicher im öffentlichen Raum. Frauen wurden nicht brutal zusammengeschlagen von Männergruppen. Ich bin wirklich wütend!»
Sigg Frank ist so wütend, dass sie jetzt ihre linken Kolleginnen kritisiert: «Hört auf, es schönzureden: Gewalt kommt vielfach von Männern mit Migrationshintergrund: Auch ihre Frauen müssen wir schützen», so die Zürcherin.
«Ich erinnere mich gut an die 90er-Jahre. Da kamen junge, traumatisierte Männer aus dem Balkankrieg aus patriarchalen Strukturen in die Schweiz», sagt die Basler SP-Ständerätin Anita Fetz (61). Innerhalb kürzester Zeit sei es nachts auf den Gassen gefährlicher gewesen. «Den gewaltbereiten Macho-Stil gewisser Migranten konnte man nicht wegdiskutieren. Und das kann man auch heute nicht.» Wer in einem Land aufgewachsen sei, in dem Frauen keinerlei Rechte haben und als Besitz des Mannes gelten, habe oft weniger Respekt.
Beispiel 2: der renommierte Psychiater Frank Urbaniok stellt fest: «Kulturspezifische Rollen- und Normvorstellungen wie patriarchale Rollenbilder können ein wichtiger Faktor für Gewalt sein – insbesondere gegenüber Frauen.»
Warum wollen gewisse Linke das nicht sehen? Wieso lenken sie gezielt davon ab? Weil nicht sein kann, was nicht sein darf? Weil sie gefangen sind in ihrem Traumbild vom edlen Einwanderer? Natascha Wey und Min Li Marti weigerten sich, im BLICK-Talk über gewalttätige Migranten zu diskutieren. Darauf hätten sie «keine Lust», sie wollten keinen «Streit unter Frauen» und «nicht die Ausländerfrage bewirtschaften». Ende der Auszüge.
Ob ich es wohl trotz ü50 noch erlebe, daß solche Beiträge auch im deutschen Mainstream erscheinen?