Die WELT vom 02.07.18, Zitate: "Die EU hatte bereits 2006 eine Übereinkunft mit Marokko zur Stärkung der Grenzsicherheit geschlossen. Allein in jenem Jahr hatte das Land an der Nordspitze Afrikas umgerechnet 68 Millionen Euro für das Grenzmanagement erhalten. Danach sind die Zahlen der Schmugglerboote drastisch gesunken. . . . Bis heute erfüllt Marokko seine Aufgabe als "europäische Außengrenze". Das Königreich gibt dafür jährlich 200 Millionen Euro aus. Nach Angaben von Khalid Zerouali, dem Leiter der marokkanischen Grenzsicherheit, wurden im vergangenen Jahr insgesamt 65.000 Versuche unterbunden, nach Spanien überzusetzen. In diesem Jahr seien es bisher 25.000 gewesen." Zitat Ende.

Trotzdem sind im 1. Halbjahr rund 18.000 "Flüchtlinge" nach Spanien gekommen, d.h. Marokko fängt nur etwas mehr als die Hälfte der Invasoren ab.

Aber das nur am Rande. Worum es mir hauptsächlich geht:

Zitat: "Aber letztendlich geht es dem Premierminister nur um eines: die Migration nach Spanien unter allen Umständen zu stoppen. Die 630 Passagiere der „Aquarius“ bekamen in Valencia zwar eine spezielle Aufenthaltsgenehmigung, gültig für 45 Tage. So lange sind sie offizielle Gäste der Regierung. Aber danach werden sie wie alle anderen irregulären Migranten behandelt und können irgendwann abgeschoben werden. - Der Stacheldraht befindet sich noch immer auf den Zäunen von Ceuta und Melilla. „Er wird auch so lange nicht entfernt, bis andere effiziente Mittel am Grenzzaun installiert sind“, sagte der Delegierte der spanischen Regierung in Ceuta. Von neuen Wegen kann in Spanien keine Rede sein." Zitat Ende.

"Unter allen Umständen stoppen" sieht für mich anders aus – Italien macht es vor.

Ergänzend T-Online vom 27.07.18, Zitat: "Ungeachtet des Migrantenansturms vom Donnerstag hält die spanische Regierung an ihren Plänen fest, die umstrittenen messerscharfen Klingen an den Grenzzäunen der Afrika-Exklaven Ceuta und Melilla zu entfernen. Die Entfernung solle "unverzüglich erfolgen", sagte Innenminister Fernando Grande-Marlaska in einem Radiointerview . . . Madrid garantiere, dass das Sicherheitsniveau auch "mit weniger grausamen Mitteln beibehalten werden" könne, sagte Grande-Marlaska." Zitat Ende.

Nun haben wir also 2 Quellen mit der inhaltsgleichen Botschaft, dass die Zäune der spanischen Exklaven ohne NATO-Draht nicht durchlässiger werden sollen. Wie aber wollen die Spanier "Flüchtlinge" konkret am Überklettern der entschärften Zäune hindern? Sollen Aktfotos von Merkel, Roth, Altmaier, Stegner und anderen gewichtigen Polit-Ikonen in Überlebensgröße an die Zäune gehängt und nachts angeleuchtet werden? Oder Songs von Heino, Helene Fischer und Rammstein 7/24 über das Vorfeld der Zäune dröhnen?

Im Ernst: Weiß jemand von Euch näheres zu den Statt-NATO-Draht-Plänen der Spanier?

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