Ich kann mich noch an Zeiten erinnern als meine Probleme darin bestanden, ob ich am Wochenende Fahrer spielen musste - und mir somit nicht die Birne weg saufen konnte - und ob ich einen Tag vor der Französisch Schularbeit noch die ganzen, nötigen Vokabel lernen konnte.
Ich bin jetzt 28 Jahre und stelle fest, dass das Leben mich jetzt so richtig "gefangen" hat - die Probleme werden größer. Ich bin erwachsen! Wie und wann ist denn das passiert? Da hat mich jetzt aber keiner gefragt?!
Ich bin vor 3 Jahren von Zuhause ausgezogen - in der Zeit muss das ungefähr passiert sein.
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Danke!
Auf einmal muss ich mir Gedanken um den Ölpreis machen! Der Winter steht ja vor der Tür und der Öltank ist bald leer. Ach ja, außerdem sollte ich meine Sparbücher mal wieder erneuern lassen aber für das neue Auto, was bald fällig ist, sollte ich noch etwas am Girokonto behalten. Die ersten Geschenke für Hochzeiten im Bekanntenkreis werden besorgt und meine Gesichtscreme sollte ich mal wechseln - die Haut spannt mehr als sonst, Augencreme wäre wohl auch schon wichtig. Mein Wirbelgleiten macht mir heute wieder etwas zu schaffen, Zahn- und Hautarzttermin müssen ausgemacht werden und wann bekomme ich wieder einmal Urlaub genehmigt? Ich fühle mich etwas müde und das schon über längere Zeit. Ich werde immer öfter gefragt ob es nicht endlich mal Zeit für Kinder bei mir wäre... Jetzt reicht's aber! Stop!!! Halt!!!
Ich mag jetzt mal meine Ruhe haben, mich in mein Zimmer einsperren und laut Musik hören bis sich Mama beschwert. So wie früher...
Das geht aber nicht mehr. Ich kann fast nicht mehr ruhig wo sitzen ohne etwas zusammenräumen zu wollen, irgendetwas findet sich immer zu tun. Laute Musik macht mich nur aggressiv - mich schreien die Kunden in der Arbeit schon genug an. Mama versteh ich immer besser - Mama ist jetzt eigentlich meine beste Freundin. Neue Leute lerne ich nur schwer kennen in der neuen Stadt. Die Freunde von Früher sind nur mehr Bekannte.
Ich vermisse meine Familie, kann sie weniger besuchen als sonst. Oma hat gleich neben meinen Eltern gewohnt und früher immer wieder spontan rüber geschaut. Als Teenager habe ich sie oft einfach ignoriert und weiter ferngesehen wenn sie da war und sich unterhalten wollte. Ich war teilweise schon ein richtiges „Gfrast“. Oma ist seit ein paar Monaten nicht mehr da. Langsam und unter Schmerzen hat sie sich vom Leben verabschiedet und das Einzige das mir bleibt ist ihr Blumen ans Grab zu bringen. Dann muss ich daran denken, dass Oma das wohl als raus geschmissenes Geld bezeichnen würde. Ja so war die Oma - dann muss ich lächeln.
Erinnerungen sind was verdammt schönes und helfen oft über schwere Zeiten hinweg aber noch schöner ist es neue Erinnerungen zu machen – also weiter geht’s... aber die Stromrechnung muss ich dringend heute noch zahlen!