Der Tag hat leider nur 24 Stunden – 9 davon verbringe ich in der Arbeit. 10 davon schlafe ich (ich schlafe gerne)... bleiben nur mehr 5 Stunden. 2 Davon brauche ich wohl für „Alltagssachen“ wie duschen, kochen und putzen. Die restlichen 3 Stunden? Naja, nach der Arbeit brauche ich meistens mal eine Stunde Pause vor dem Fernseher, wenn ich dann nicht schon einschlafe drücke ich noch ein wenig auf dem Handy oder dem Laptop herum.
He!!! Wo ist der Tag hin? Hab ich mich verrechnet? Ich habe doch so viele Ziele!
Ich will derzeit meine Saxophon „Skills“ verfeinern... mit verfeinern meine ich wieder einen normalen Stand erreichen damit ich in der Blaskapelle nicht komplett versage – ja ich spiele jetzt wieder in einer Blaskapelle und liebe es :) Eigentlich habe ich ja Größeres mit dem Saxophon vor, dafür sollte ich aber jeden Tag eine Stunde üben. Gehörbildung braucht Zeit und die großen Jazzkünstler hatten wohl auch keine Probleme Sachen vom Blatt zu spielen wie ich derzeit.
Außerdem liegt noch eine Geige im Nebenzimmer herum. Man, wie gerne habe ich mal gespielt und hätte schon in einem kleinen Assamble mitspielen dürfen. Jetzt würde ich am liebsten davonlaufen wenn ich übe! Derzeit könnte ich nicht mal spielen, die Haare vom Bogen sind abgebrochen aber nicht wegen Überbeanspruchung! Ich werde den Bogen sicher bald neu bespannen lassen.... bald!
Im Keller warten auch noch Leinwände. Ich wollte mich doch endlich mit Strukturpasten beschäftigen. Ich sollte wirklich mal einen Kurs besuchen, das muss professioneller werden. Als Kind wollte ich damit mal mein Geld verdienen – dann würde ich jetzt wohl nicht im warmen Haus sitzen sondern 100 Meter weiter unter der Zugbrücke :)
So denke ich jeden Tag an das was ich machen könnte und schlafe dabei oft glücklich auf der Couch ein. Es gibt Zeit zum Träumen und Zeit zum Handeln - beides ist wichtig und beides tut der Seele gut.