Die letzten Tage waren für das FuF-Team mit viel Ärger verbunden, es gab sehr viele Meldungen von Beiträgen und vor allem von Kommentaren. Offenbar haben gerade viele Freude daran entdeckt, den „Melden-Button“ zu drücken.
Dazu Grundsätzliches. Die Basis von FuF bildet die Meinungsfreiheit. Das bedeutet, dass es selbstverständlich erlaubt ist – ich beziehe mich auf aktuelle Vorkommnisse auf der Plattform – Forderungen nach Grenzzäunen/Obergrenzen etc zu stellen. Es ist selbstverständlich erlaubt zu sagen, dass man sich von den „Gutmenschen“ genervt fühlt, dass man der Meinung ist, der Islam sei problematisch, dass Europa destablisiert werde etcetc. All das sind gesetzlich zulässige Ansichten und Forderungen und wir würden Euch bitten, uns Dinge dieser Art NICHT mehr zu melden. So, und nun kommt die Frage: Wo liegt die Grenze? Die Grenze liegt nicht bei Eurem oder unserem moralischen Empfinden. Die Grenze bildet das Gesetz und wenn wir aus dem Team selbst nicht sicher sind, was die Grenze strapazieren könnte, dann schicken wir unserem Anwalt schnell den Text rüber und er sieht es sich in der Regel innerhalb zwei Stunden an. Das hat immer sehr gut funktioniert und bis jetzt ging noch keine einzige Anzeige gegen uns durch. Weil wir uns an die Gesetze halten. Wir werden uns weiterhin sehr bemühen, einen guten Job zu machen. Bitte meldet uns aber auch keine Beiträge, wo ihr der Meinung seid, dass Vergleiche überzogen sind, wie zuletzt die Meldung eines Beitrags zu Anne Frank und Obergrenzen. Das ist genauso lächerlich, natürlich können diese Vergleiche gemacht werden.
Dieses „wo bleibt die Moral“ wollen wir nicht mehr hören. Denn wenn wir beginnen, Beiträge – aus welchem politischen Lager auch immer – zu unterbinden, muss uns klar sein, dass wir nicht mehr von Meinungsfreiheit sprechen können. Es gibt generell auch unreflektierte, polemische Meinungen. Ob es uns passt oder nicht: Sie sind gesetzlich zulässig.
Schenk uns bitte ein Like auf Facebook! #meinungsfreiheit #pressefreiheit
Danke!
Natürlich haben wir Grenzen. Was wir beobachten ist, dass die Stimmung nicht nur in der Bevölkerung kippt, sondern in der Folge auch auf der Plattform. Mir persönlich geht das sehr nahe. Diese Beleidigungen auf persönerlicher Ebene – muss das sein? Wozu? Es führt nur zu Hass, nur zu einer weiteren Lagerbildung, die die Gesellschaft genauso destabalisiert wie FuF. Mich macht das sehr traurig – und es geht mir auch auf den Sack (ich kann das auch als Frau sagen..);
Uns kann man mit Sicherheit nicht vorwerfen, stark einzugreifen, wir löschen sehr wenig, rechtlich Bedenkliches. Nun gibt es Beiträge, wo ganz klar auf einige UserInnen angespielt wird und wo diese beleidigt werden – und zwar auf beiden „Seiten“. Das geht nicht! Dieses Bashing von Personen, auf welcher Seite auch immer, ist furchtbar. Die Situation schauckelt sich dann immer so hoch, dass wir nur noch schockiert die Hände zusammenschlagen können. Denn hier geht es nicht mehr um Diskussion, hier geht es um Streit und Hass. Wir haben daher einstimmig beschlossen, das nicht mehr zuzulassen. Die persönlichen Fehden werden gelöscht – hier bitten wir auch Euch, UserInnen, egal, ob „linke“ oder „rechte“ (leider gibt es dieses Unterscheidungsmerkmal mittlerweile) zu melden.
Diese Streitereien sind für Euch und auch für die Plattform sehr schlecht, ich bin mir sogar sicher, dass es zum Ende führt.
Wir haben uns die Woche leider von mehreren Facebook-Abonnenten trennen müssen. Ich denke, niemand kann mir vorwerfen jenen linken Gruppierungen anzugehören, die „alle rein!“ skandieren ohne sich über die Folgen der unbegrenzten Aufnahme Gedanken zu machen. Aber wenn ich Sätze lesen muss wie „die sollen verrecken!“, „alles Vergewaltiger, Kinderschänder etc“, so muss ich sagen: Ich will solche Leute, die zum Hass aufrufen, nicht in unserer Community haben. Noch mal: Ich hab kein Problem mit Kritik an den „Gutmenschen“ etc, aber was da abgeht, Mann oh Mann, Hitler hätte sich gefreut – wollt Ihr das?!
Wir haben daher wie gesagt mehrere User auf Facebook gesperrt, es waren auch welche dabei, die einfach nur schimpfen wollten und unsere Blogger attackierten, grundlos, aus Neid vermutlich.
Auf FischundFleisch haben wir nach längeren Diskussionen im Team zwei Blogger/Kommentatoren gesperrt, darunter auch den von vielen so gemochten Pinki. Warum, dafür gibt es mittlerweile Hunderte (!!) Postings, zum Beispiel, wo er „linken“ Bloggerinnen rät, Asylwerbern einen zu blasen, wo er ihnen quasi Vergewaltigungen wünscht etc – wenn mich ein Alex Feuerherdt kontaktiert und sich entschuldigen muss, weil er Kommentare von Pinki gelöscht hat (Alex hat Moderationserlaubnis, die er so gut wie nie nutzt), dann weiß ich: Die Kacke ist am Dampfen! Alex hatte völlig recht, was Pinki da geschrieben hatte, war übel! In letzter Zeit war es wieder krass mit Pinki, wo er geschimpft und gewütet hat, was das Zeug hält, auch auf persönlicher Ebene – sogar „rechte“ Blogger äußerten sich besorgt. Jeder hat eine zweite Chance verdient, Pinki hatte sie schon. Natürlich kann sich jeder ändern und einsehen. Das zu beurteilen, überlassen wir künftig Maria Lodjn. Wenn sie das Gefühl hat, Pinki hat sich geändert, kann sie ihn zurückholen. Aber nur sie. Wir machen es künftig immer so. Maria arbeitet teils mit schwierigen Fällen, wir legen diese Fälle in ihre Hand. Und zum anderen Fall: Ein gewisser "frank", er hat ständig rumgepöbelt und war offenbar besessen von Michlmayr, weil er jede Gelegenheit nutzte, ihn zu attackieren.
Mehr möchte ich gar nicht dazu sagen, ich bin traurig und persönlich betroffen, mit wie viel Hass diskutiert wird. Bemühen wir uns, dass das nicht mehr geschieht. Der Wochenrückblick folgt heute wie gewohnt.