Morgen findet um 11h im Nickelsdorfer Gemeindeamt ein interessantes Pressegespräch statt. Am Podium: Innenministerin Mikl-Leitner, Juristin Monika Donner (Verteidigungsministerium), Gerhard Zapfl (Bürgermeister Nickelsdorf), Reinhold Höflechner (Bürgermeister Straß-Spielfeld) und Michael Müller (Bürgermeister Geretsried/Bayern). Das Thema? Flüchtlinge, was sonst. Nichts bewegt das Volk – zu recht – so sehr.
Juristin Monika Donner wird umsetz- und leistbare Lösungsansätze präsentieren. Ja, Lösungen, Ihr habt richtig gehört, es werden erstmals Lösungen präsentiert, die, so viel ist klar, nicht allen gefallen werden. Denn egal, wie diese heikle Frage angegangen wird, die Lager sind gespalten, die Maßnahmen, die gesetzt werden, dürften nur einem Lager gefallen, dem anderen nicht.
Die Probleme, die im Rahmen dieser Diskussionsrunde diskutiert werden:
-) der hohe Männeranteil unter den Flüchtlingen. Zu diesem Thema wird auch Nah-Ost-Expertin Karin Kneissl per Video zugeschalten, bei uns äußerte sie sich dazu schon vor wenigen Wochen in einem Beitrag.
-) die Einreise von Flüchtlingen, die teils andere Nationalitäten angeben als sie tatsächlich haben etc.
Die Lösungen, die die Experten präsentieren werden, sind im Grund simpel, und dennoch dürften sie für Zündstoff sorgen. Nein, es soll erfreulicherweise keinen Zaun geben, der Österreich abschirmt und vor dem vielleicht Tausende verrecken würden. Ich hoffe, wir sind uns da einig, dass Zäune den Tod bedeuten. Was kommen soll: Mehr Kontrollen, Polizei und Bundesheer sollen eng zusammenarbeiten. Es soll vor allem darauf geachtet werden, dass Frauen, Kinder und Familienväter (mit Frau und Kind/ern) darunter sind. Bei alleinstehenden Männern werden die Kontrollen besonders penibel durchgeführt, ihre Herkunft (Nationalität) wird überprüft, bei Zweifel wird die Einreise untersagt.
Die Frage, die sich mir aufdrängt: Gut, es kommen vor allem Männer. Aber auch wenn es überwiegend Männer sind, sind sie doch genauso schutzbedürftig, oder etwa nicht? Worin liegt für Euch der Unterschied?
Es ist auch bekannt, dass ein Teil der Flüchtlinge ihre wahre Identität nicht angibt. Auch hier meine Frage an Euch: Was ändert es für uns, ob einem Syrer oder einem Ägypter geholfen wird?
Wir freuen uns über eine sachliche Kommentare. Danke.