Diese Gedanken mach ich mir gerade, weil ich mich an Bridged Jones Teil 1 erinnere, wo die Mutter ihr sagt: „You'll never get a boyfriend if you look like you wandered out of Auschwitz.“ In britischen Kinos lachten die Leute und keiner dachte an eine Herabwürdigung von Juden, da man in erster Linie an abgekämpfte Menschen denkt und nicht an das Jüdische Volk. Der Humor war einfach schwarz und grotesk.- Britisch halt. In den deutschen Kinos wurde dieses jedoch zensiert und mit „aus der Gosse gekommen“ übersetzt. Bevor man die Möglichkeit über künstlerische Freiheit diskutieren zu müssen in Betracht zog, unterzog man sich lieber einer Selbstzensur. Die Deutschen ertragen das nicht im Kino, ohne im Nachgang über ihre Verantwortung reden zu müssen.
(Hier eine Britische Parodie eines Deutschen der das Wort „Jew“ einfach nicht wie ein gesunder Mensch ertragen kann.)
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Danke!
Über die Musik von Kollegah und Farid Bang braucht man nicht zu diskutieren. Die Musik ist seit jeher gespickt mit Frauenverachtung und Gewaltverherrlichung und ist definitiv kritikwürdig. Die Zeile "Mein Körper definierter als von Auschwitzinsassen" ist eine sehr geschmacklose und in sich auch künstlerisch schlechte Metapher.. Wenn es in dem Skandal nur um diese Zeile geht, kann man dann klar sagen, dass sie antisemitisch gemeint ist, oder nur ein ziemlich schlechter Vergleich, der jetzt nicht unbedingt Juden abwerten soll?
Ist es bei Bridget Jones nicht die gleiche Pointe? Zumal „Jude“in beiden Fällen nicht erwähnt wurde. Es geht nicht darum, Tabus zu brechen und Regeln aufzuweichen, aber man sollte nicht in Gefahr geraten, Regeln beliebig anzuwenden. Auch nicht bei Leuten, die man nicht mag und deren Kunst man mit guten Gründen verachtet und nicht als solche anerkennt.