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Schauplatz Museumskaffee des Naturhistorischen Museums nach einem langen Rundgang mit einer lieben Freundin und meiner Tochter in der Darwin-Ausstellung: Nach mühsamer Tischsuche entdeckten wir endlich den letzten freien. Nach einer Minute wussten wir, warum: Am Nebentisch ein spätes Elternpaar mit seinem etwa 3jährigen (Gfrast von einem) Kind: Die junge Dame teilte Fußtritte in unsere Richtung aus und ließ Urschreie ertönen, die dem dortigen ausgestellten Tyrannosaurus Rex noch Angst eingejagt hätten, wäre er noch am Leben, während die von ihrem genialen Fortpflanz entzückten Eltern in dessen Anbetung versunken waren und keine Anstalten machten, zur Beruhigung der Situation beizutragen. Meine Freundin sah sich das kurz an, dann packte sie mit energischem Griff den Schreihals beim Nacken und brüllte "Schluss jetzt". Voller Entsetzen klappte das Monster den Mund zu und verkroch sich stumm in die Designerkleidung ihrer Erzeuger, die nach einer Schreckstarre ihrem Kind seine Einzigartigekit versicherten, dann verlangten sie endlich die Rechnung suchten bald das Weite - wir konnten dann in Ruhe unseren Kaffee trinken.

Ein IN-Cafe in den 80ern, auf einem Plausch mit einer Freundin. Am Nebentisch nahmen ein paar Deutsche Platz, die sich sehr bemühten, lautstark die Vorurteile über die "Piefkes" zu bestätigen: "Oooch Menschmal, da guckste, was...." Als die sehr üppige und mit viel Holz vor der Hütte bestückte Kellnerin die Bestellung aufnahm, trompetete einer los: "Nö wenn mal das Essn so toll ist wie die Titten der Kellnerin, dann machen ma mal auf was gefasst" rutschte näher zu uns und meinte: "Netwahr Froileins?" Meine Freundin nickte ganz ruhig und meinte dann mit lauter und fester Stimme: "Sie haben ganz recht, ich schau auch immer dem Kellner zuerst auf den Schwanz bevor ich in die Speisekarte schaue". Am liebsten wär ich unter den Tisch gekrochen bei der folgenden Totenstille im Lokal. Aus dem Froschaugengesicht am Nebentisch kam ein entsetztes Gurgeln, bevor er mühsam formulieren konnte: "E-e-e eeene Emanze" sodass dann ein allgemeines schallendes Gelächter die Situation wieder entspannte.

Ein bekanntes Kaffeehaus schon gegen frühen Morgen, wo sich alle Gesellschaftsschichten um diese Zeit zu treffen pflegten. Mit einer Freundin in ein Gepräch versunken, wurde ich etwas unsanft mit einem lauten "hearst" unterbrochen. Als ich meine Blick zu dem Schreier wandte, kam: "Hearst, Klaane, schiaßt??" "Wie bitte?" "Obst schiaßt" "???? Naja ich hab einen Jagdschein und kann schon schießen, aber keine Waffe" Ein erstaunter und entsetzter Blick traf mich und es kam mit Innbrunst der Überzeugung ganz laut: "Hearst, is die oba deeeppaaaat" Meine Freundin klärte mich dann nach ihrem Lachanfall auf.

Und als Schlusspunkt eine sehr ernste und böse Szene aus den 80ern: Im damals sehr begehrten und gesteckt vollen In-Lokal mit einem befreundeten Pärchen - sie eine kleine Schmalpickte und er ein 2Meter-Riegel mit ca 120Kg Lebenggewicht. Beim Aufsuchen der Nassräume folgte mir ein lebendig gewordenes Abbild eines Murillo-Knaben in ca meiner Größe (154cm - eine Frau zum "ins Herz schließen" meint GöGa), griff zuerst nach meinem Busen und versuchte dann, nach meinem Südpol zu greifen - ich verwehrte mich energisch dagegen und verschwand in der Örtlichkeit. Beim Hinausgehen versperrte er mir den Weg und wurde so zudringlich, dass ich ihm zwei kräftige Ohrfeigen verpasste und schnell zum Tisch zurückkehren wollte - der Kleine zog ein großes Messer und versuchte, damit auf mich einzustechen, zum Glück hatte mein Tischgenosse die Szene rechtzeitig bemerkt, packte den Kerl am Arm und drehte diesen mal sehr kräftig nach rückwärts, es krachte ziemlich, er schrie laut auf und ließ das Messer fallen. Dann übergab er den Kerl dem Kellner, wir zahlten schnell und verließen blitzartig das Lokal. Das Sheriffknife hab ich heute noch.

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