Auch ich bin entsetzt, was derzeit so mit den Fluchtbewegungen angeht, wenn ich den PC aufdreh, und wenn man sich die Kommentare ansieht, ist die "Willkommenskultur" etwas unterentwickelt.:
https://www.facebook.com/skynews/videos/1090073321007264/
Eingedenk des Kreiskysagers "Lernen sie Geschichte" kommt mir dabei die röm. Geschichte nicht aus dem Kopf (das römische Recht ist das Fundament, auf dem unser Rechtssystem aufbaut):
Als Rom nach 1000 Jahren dekadent, satt, faul und selbstzufrieden geworden war, war es nicht mehr bereit war, für die Verteidigung von Grenzen und Werte seines Systems auch nur einen Finger zu rühren, und es begannen die Germanen (jung, hungrig, motiviert und nichts mehr zu verlieren) einzusickern, Schlüsselpositionen zu besetzen und sich Strategien anzueignen, bis - ausgelöst durch eine Klimaänderung in Asien, die den Mongolen (die Chinesen im Rücken) ihre Weidegründe nahm - der Sturm auf Rom losbrach und dieser Zivilisation sukzessive ein Ende setzte.
Die Römer waren auch immer sehr tolerant, nicht nur, was Herkunft betraf - jeder Tüchtige konnte dort hohe Positionen erreichen - auch, was Religion betraf, waren sie zwar der festen Überzeugung, dass ihre Götterwelt wirklich existiert, haben aber auch akzeptiert, dass es andere Völker ihre eigenen Göttern haben und erlaubten großzügig deren Verehrung, nur wollten sie von allen, die in diesem Reich lebten, dass auch den zuständigen römischen Göttern, die ja die Stadt gegründet hatten und für deren Schutz sie da waren, ihr Tribut geleistet werden sollte - nur die Christen haben das strikte verweigert, weil sie der Meinung waren (und natürlich im Prinzip bis heute auch noch sind), dass nur ihre Religion die einzige wahre und gültige ist, die für alle auf der Welt zu gelten habe. Das sahen die Römer als Bedrohung an - die Folge waren die Christenverfolgungen, die die Christen nur noch mehr dazu anstachelten, fanatisch stur zu bleiben und sich letztlich auch durchsetzen konnten.
Und nun macht sich Afrika auf, hier einzusickern und Millionen stehen bereit, Europa zu stürmen. Aus militärischer Sicht könnten Strategen daraus durchaus eine Kriegserklärung konstruieren, aber das ist natürlich ein Tabuthema, das gar nicht angedacht werden darf (dabei sind 22.000 Tote allein Syrien nicht so erwähnenswert wie 800 Tote im Mittelmeer).
Das Elend ist herzerreissend anzuschauen, aber man sollte das auch rational betrachten und überlegen, ob mit Mitleid allein alles getan wäre. Denn wenn es den Flüchtlingen wirklich nur darum ginge, zu überleben, dann gäbe es dafür auch genug andere Länder, auf dem Landweg erreichbar und mit ähnlichen kulturellen Vorstellungen. Aber es werden halt lieber die durch Schlepper verbreiterten Nachrichten vom "Paradies Europa" gehört und dass im reichen Europa Haus, Arbeit und noch bei Ankunft €4000 bar in die Hand gibt, da gibts in der Heimat ja nicht mehr viel zu verlieren.
Zwischenfrage: Warum verlangt eigentlich niemand von den reichen arabischen Staaten SA, Oman VAR die Aufnahme von Flüchtlingen? Dagegen wird auf Australien und Japan hingeprügelt, weil die ihre Schotten dicht gemacht haben.
Das Argument, dass ja der böse Westen mit seiner Kolonialisierung an dieser Entwicklung schuld sei, greift zu kurz, denn die asiatischen Staaten waren nach dem WW2 in genau der gleichen Situation und haben es trotzdem geschafft, sich zu emanzipieren.
Seit ich ein Kind war, haben wir immer brav für die armen hungernden Afrikakinder Spenden gesammelt und Jahrzehnte von Bemühungen und Milliarden von Entwicklungshilfe später hat sich nichts geändert, wir sammeln noch immer. Also irgendwas läuft da doch falsch.
Wohl ist Europa auch nicht so leicht zerstörbar, wenn es nicht schon von innen her bereits bröckelt, aber wenn ich es näher betrachte, dann ists mit der Verteidigung unsere Werte wie Pressefreiheit, Gewaltentrennung, Entscheidungsfreiheit, Meinungsfreiheit, unabhängige Justiz.... nicht so weit her, unsere Politiker sind mit dieser Situation ratlos und überfordert. Sogar die Dänen ließ man im Regen stehen, als sich Massen von Menschen alterierten und sogar die Schädel einschlugen wegen ein bisschen Druckerschwärze.
Wird eigentlich bei der großen Anzahl noch unterschieden zwischen Wirtschaftsflüchtlingen und den Kriegsflüchtlingen nach Genfer Konvention?
Und wie geht man angesichts unserer nicht gerade rosigen Wirtschaftssituation mit derzeit 472.539 Arbeitslosen mit den vielen jungen männlichen Afrikanern, meist ohne Ausbildung, um? Stellt man nämlich diese Frage, wird man sofort als böser Rechtsextremer, Rassist und Nazi beschimpft.
Und genau darin liegt aber meiner Meinung nach die große Gefahr für uns alle, die viele offenbar nicht sehen, denn wenn jeder kritischer und weiter denkender Frager sofort in die Rechte Ecke gedrängt wird und weder Alternativen noch Antworten noch Lösungen dafür gefunden werden, dann ist ein starkes Anwachsen der Rechtspopulisten zu befürchten, denn ein gewisse Rechtsruck in Europa ist bereits jetzt nicht zu übersehen. Und das wäre wohl das allerschlimmste Szenario und schon gar keine Lösung für diese prekäre Situation.
Wie wärs, wenn wir uns auf die Wertedefinition der Aufklärung erinnern und wieder rückbesinnen und die Toleranz nicht als Mittel und Entschuldigung für alle Narreteien vortäuschen? Si fueris Romae, Romano vivito more! Und uns mal auch den Unterschied zwischen Religion, Volk und Rasse klar machen könnten?
Frauenunterdrückung, sexuelle Verstümmelung von Kindern und Tierquälereien sind KEINE Religionsfreiheit und die Kritik daran ist kein Rassismus - Diese Beschimpfungskeulen beginnen nämlich schön langsam stumpf zu werden. Wenn wir andere Systeme nicht kritisieren dürfen, können wir unsere Werte nicht mehr verteidigen. Und das scheint langsam dringend notwendig geworden zu sein.
"Wir sollten daher im Namen der Toleranz das Recht für uns in Anspruch nehmen, die Unduldsamen nicht zu dulden. Wir sollten geltend machen, dass sich jede Bewegung, die Intoleranz predigt, außerhalb des Gesetzes stellt, und wir sollten eine Aufforderung zur Intoleranz und Verfolgung als ebenso verbrecherisch behandeln wie eine Aufforderung zum Mord, zum Raub oder zur Wiedereinführung des Sklavenhandels."
Aus: Die offene Gesellschaft und ihre Feinde. Sir Karl Popper