Wir Bloggerinnen und Blogger sind Menschen aus Fleisch und Blut. Unsere Versuchung, uns mitzuteilen, ist groß. Dennoch ist es unmöglich, ständig präsent zu sein. Meine Entscheidung, auf dieser Plattform einen Blog einzurichten, erfolgte spontan. Wenige Monate zuvor wäre dies nicht möglich gewesen. Das Leben hatte mich voll im Griff, und ich konnte und wollte mich auf keinen Schreibpfaden bewegen.
Es gibt nicht wenige Bloggerinnen und Blogger, die ihr eigenes Leben in den Mittelpunkt stellen. Sie erzählen von ihren Erfahrungen, Erkenntnissen und in manchen Fällen werden sehr persönliche Dinge dargestellt. Bei mir hält sich das in Grenzen. Zwar lasse ich hie und da auch fünfe gerade sein und springe über meinen Schatten, doch bin ich mir stets der Grenze bewusst, die ich nicht zu überschreiten gedenke.
Wenn mir das Leben dazwischen kommt, dann befinde ich mich in einer anderen Zeitrechnung. Die Auseinandersetzung mit meinem Blog gerät dann ins Hintertreffen.
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Oder wie es Max Brod und Franz Kafka schon diskutierten: Während des Schreibens wird die Welt ausgeblendet. Die Zeit steht dann still.Hat sich aber die Welt aufgebläht und das Kommando übernommen, findet die Reflexion ausschließlich mit mir selbst und im Gespräch mit mir vertrauten Menschen statt und manifestiert sich nicht auf Papier oder einem virtuellen Platz. Das kann freilich immer wieder passieren.
Wir Bloggerinnen und Blogger schreiben, weil es uns Spaß macht, weil wir etwas mitteilen wollen, weil wir vielleicht sogar etwas in Bewegung bringen möchten. Aber wir sind Menschen und als solche fehlbar. Wir vertreten Meinungen, die möglicherweise fragwürdig sind. Aber wir sind bemüht, der virtuellen Welt ein kleines Stück Lebendigkeit einzuhauchen, schließlich ist das weltweite Netz Menschenwerk und eine unendliche Verzweigung von Lebensentwürfen, die in alle möglichen Richtungen ausscheren. Und immer wieder kommt also das Leben dazwischen.