Zum 20. Todestag von Mira Lobe

Sie war eine wunderbare Autorin und bereitet vielen Kindern mit ihren Werken bis heute und sicher darüber hinaus Freude. Mira Lobe ist vor 20 Jahren gestorben. Bis 1. März ist im Wien Museum am Karlsplatz noch die empfehlenswerte Ausstellung „Ich bin ich. Mira Lobe und Susi Weigel“ zu sehen. Die Illustratorin Susi Weigel hat die Bücher von Mira Lobe kongenial unterstrichen.

Mira Lobe war eines Tages in meiner Volksschule zu Gast. Sie hat aus eigenen Werken vorgelesen. Ich weiß nicht mehr, welche Bücher sie uns Kindern vorgestellt hat, doch ist mir ihre Herzlichkeit in Erinnerung geblieben. Und der auf ihrem Grabstein prangende Spruch bringt es so schön auf den Punkt: „Warum sich ein Mensch wie ein Mensch  benimmt, ist unwichtig. Hauptsache - er tut es!“

Das Grab von Mira Lobe befindet sich auf dem neujüdischen Friedhof in Wien. Eines Tages habe ich es „zufällig“ entdeckt. Und mir ist wieder eingefallen, dass sie Lesungen an meiner Volksschule gehalten hat. Sie hatte das Kind in sich nie verloren. Und so war es buchstäblich kinderleicht für sie, mit ihren jungen Leserinnen und Lesern schöne Stunden zu verbringen. Es gilt, das Kind in uns wieder zu entdecken. Das mag das Leitmotiv von Mira Lobe gewesen sein, schließlich hat sie in uns Kindern auch schon die „Erwachsenen“ gesehen. Kein Mensch erblickt griesgrämig, intolerant oder besessen von irgendeiner haarsträubenden Idee das Licht der Welt. „Geht zurück an den Start!“ ruft mit diesen „Prädikaten“ versehenen Zeitgenossen Mira Lobe zu. Und ich unterstütze sie gerne dabei.

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fischundfleisch

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Silvia Jelincic

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