Asylwerber – Ein neuer Job mit glänzenden Zukunftsaussichten

SA-TIERE. Das politisch korrekte Deutsch, welches aus Asylanten Asylwerber gemacht hat, hat nun einen neuen Job geschaffen – den des staatlich geprüften Asylwerber. Werber machen, wie der Name schon sagt, Werbung für ein Produkt oder eine Dienstleistung. Und Asylanten werden gebraucht, und zwar jede Menge.

Arbeitsloser kam auf die Idee

Jochen Kreiner war drei Jahre arbeitslos und verbrachte viele Tage und Wochen auf dem Arbeitsamt. Trotz Arbeitslosigkeit war er nicht untätig. „Ich habe im Wartesaal des Arbeitsamtes einfach angefangen, mit den anderen Wartenden zu sprechen. Viele davon konnten nur gebrochenes Deutsch und so lernte ich während des Wartens Türkisch, Albanisch, Serbisch und Syrisch“, so der ungelernt Schulabbrecher.

Zelthersteller und Sicherheitsdienst unterstützen

Als dann immer weniger Syrer auf der Flucht vor Krieg und Verfolgung in die Alpenrepublik kamen, erkannte Kreiner die Zeichen der Zeit. Er gründete mit Unterstützung von namhaften Groß-Zelt-Herstellern und privater Sicherheitsfirmen das Unternehmen „Trustme“. „Zwar kaufen der Bund, die Länder und die Gemeinden immer noch viele Zelte für die Flüchtlinge, aber was sollen wir tun, wenn der Strom versiegt. Die Unterstützung für „Trustme“ ist eine strategische Investition in die Zukunft“, so Günther Aderlinger, Geschäftsführer bei Zelte-Aderlinger.

Deutsche und Franzosen besonders schwer anzuwerben

„Als Asylwerber fahre ich in die Länder, die die UNO als Dritte Welt einstuft – am besten noch in jene, wo aktuell ein Krieg herrscht. Als neues Unternehmen nutze ich meine Ressourcen gut und bin daher viel in Syrien unterwegs. Dort ist es einfach, Menschen dazu anzuwerben, Asyl in Österreich zu beantragen. Schwer wird es, wenn man in die Zukunft und den europäischen Markt denkt. Glauben sie etwa, ein Deutscher oder ein Franzose würden als Asylanten nach Österreich kommen? Da benötigen wir in Zukunft neue und andere Strategien“, so Jochen Kreiner.

Warum Leute anwerben, die hier Asyl beantragen?

„Wir Europäer brauchen die Asylanten. Manche brauchen sie, um auf sie hinabschauen zu können um sich besser zu fühlen. Rechte Politiker brauchen sie, weil diesen sonst die polarisierenden Wahlkampfthemen ausgehen würden. Linke Politiker brauchen sie, um sich so gegen die rechten abgrenzen zu können. Die Industrie braucht einerseits billige Arbeitskräfte ohne Lobby, andererseits als Begründung, dem Staat Produkte und Dienstleistungen verkaufen zu können. Und was würden die Gutmenschen tun, wenn sie nicht jemanden hätten, den sie verteidigen könnten – vermutlich nichts. Sie sehen also, wie wichtig dieser Job eigentlich ist und warum wir einen Asylwerber vor allem in Österreich und Deutschland brauchen“, erklärt Jochen Kreiner.

Nur anderes Wort für Schlepper

Kritik kommt von allen oben angesprochenen Gruppen. „Asylwerber ist ja nur ein anderes Wort für Schlepper“, schreibt zum Beispiel eine Grünen-Politikerin auf ihrer Facebookseite. „Wir brauchen die Asylanten nicht, um Politik zu machen“, sagt ein Blauen-Politiker in einem Radiointerview. „Wir brauchen keine billigen Arbeitskräfte einzuführen, wir haben doch mit der Arbeitgeber-Partei SPÖ einen starken Verbündeten, der uns die Lohnnebenkosten drückt“, so der Chef der Industriellenvereinigung Georg Kapsch.

ACHTUNG - das ist ein Satireartikel, dessen von drei schlecht bezahlten Asylanten geschrieben worden ist.

Foto: CC0 Public Domain

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