SA-TIERE. Im Zeichen der fünf Sektgläser beginnen morgen die aus irgendeinem Grund weltweit beachteten Olympischen Spiele der C-Promis, also jener Menschen, die entweder berühmt sind weil sie berühmt sind oder deren Leistungen, die sie einst berühmt machten, wirklich, wirklich lange schon einst sind. In vielen verschiedenen Disziplinen wie dem Ausweichen von Blitzlichtgewittern messen C-Promis ihre Fähigkeiten.
„Wie der 100-Meter-Sprint der Männer“
Bei allen sportlichen Wettkämpfen geht es darum, es, dass, was andere gut können, noch besser zu können. Dafür wird oft jahrelang hart trainiert. „Beispielsweise erfordert es für jeden C-Promi jahrelanges hartes Training, an einer Reihe von Fotografen vorbeizugehen, ohne lange stehen zu bleiben und sich in Pose zu werfen. Das Blitzlichtausweichen gilt als eine der Königsdisziplinen der C-Promi-Olympiade, gerade mal vergleichbar mit dem 100-Meter-Sprint der Herren“, sagt Helmut Harringer, Vorsitzender des bald exekutierten Komitees der Spiele.
Die schwerste aller Disziplinen
Auch wenn das Blitzlichtausweichen die glanzvollste der Disziplinen ist, unter den Athleten gilt das Nicht-Kernern, in Südtirol auch das Nicht-Lanzen genannt, als die schwierigste aller Aufgaben. „Hierbei ist es entscheidend, ein zehn Minuten andauerndes Interview mit den Moderatoren Johannes B. Kerner oder Markus Lanz zu überstehen, ohne vor einem Millionenpublikum einen peinlichen und weinerlichen Seelenstriptease hinzulegen“, so Harringer. An dieser Disziplin seien auch schon die größten C-Promis wie Verona Feldbusch kläglich gescheitert.
Speziell für Frauen gibt es auch heuer wieder die Disziplin „Nicht von einem A-Prominenten schwanger werden“.
Probleme mit den Special Olympics
Rechtliche Probleme muss die C-Promi Olympiade immer wieder mit den Veranstaltern der Special Olympics, also den Spielen für geistig Behinderte, in Kauf nehmen. „Uns wird von Seiten der geistig Behinderten immer wieder vorgeworfen, bei den Übertragungen unserer Wettkämpfe würden unsere Athleten persiflierend über die geistig Behinderten lustig machen und unsere ganze Veranstaltung seine eine schlecht gemachte Satire. Dem kann ich nur immer wieder widersprechen. Niemand persifliert hier, unsere Athleten benehmen sich vollkommen natürlich und so wie immer“, schließt Harringer.
Foto: CC0 Public Domain