SA-TIERE. Aktuell läuft die Fußball-EM-2016 in Frankreich und füllt dort die größten Stadien des Landes. Dies wird, so zumindest der Plan, die letzte EM sein, bei der dies der Fall sein wird. Die EM 2020 wird nicht nur erstmals in 13 europäischen Städten und nicht in einem Land stattfinden, sondern die Spiele der besten Fußballer Europas werden in Sportstätten stattfinden, die maximal 500 Zuschauern Platz bieten. „Wir Millionäre wollen nur noch für andere Millionäre spielen“, erklärt ein Nationalspieler.
Dorf-, Wald- und Wiesenstadien
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Diese Nachricht schlug ein wie einst der Freistoß von Deutschlands Michael Ballack ins Tor der Österreicher bei der EM 2008. Ab der kommenden Europameisterschaft werden die Spiele nicht mehr in den bisher üblichen Arenen stattfinden, sondern ausschließlich in kleinen Dorf-, Wald- oder Wiesenstadien. „Wir Spieler haben es einfach satt. Wir alle sind so reich, das können sich die meisten Zuschauer kaum vorstellen. Wir sind Millionäre – und wir machen uns beinahe jedes Wochenende im Jahr für den Pöbel zum Affen“, so wird ein Nationalspieler zitiert.
Man wolle sich, so der Spieler, wenigsten einmal alle vier Jahre wie arme Menschen fühlen – „wie jene, die einen Großteil ihres Einkommens dafür ausgeben, durch Sport unterhalten zu werden und uns reicher zu machen“, rechtfertigt sich der Spieler.
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„Reiche wissen den puren Fußball abseits des Kommerzes zu würdigen“
Die UEFA verkauft ein Ticket für die kommende EM um 1.500.000 Euro. „Das soll die Exklusivität fördern. Wir wollen, dass nur jene Menschen, die uns gesellschaftlich und finanziell ebenbürtig sind, beim Spielen zuschauen und uns anfeuern. Jedes Wochenende fühlen sich ich und meine Kollegen wie Gladiatoren, die zur Belustigung der Armen und Dummen Faxen auf einem grünen Rasen machen. Das ist so frustrierend. Wir wollen einmal nur für die spielen, welche unser Spiel wahrhaftig zu würdigen wissen und die nicht von Zeitungen und Fernsehen zum Zusehen angehalten werden“, heult der Spieler in das Mikrophon. Ein nicht zur Massenbelustigung eingesetzt werden, sondern dem reinen Sport zu frönen – das ist der Anspruch der EM 2020.
Die Spielstätten werden kleine Dörfer mit ihren Bolzplätzen sein. Wo genau gespielt wird, wird bis nach der EM 2020 noch geheim gehalten.
+++Update+++
Viele Schauspielsuperstars wollen nun nachziehen
Dem Beispiel der Millionäre, die durch Fußball reich wurden, wollen nun jene Millionäre, die durch so-tun-als-ob reich wurden, ebenfalls teilweisen ausschließlich nur noch für die Menschen so tun als ob, die nicht zum Abschalten oder zum Vergessen des Alltags sich ins Kino hocken, sondern die die Kunst des Schauspiels noch wirklich zu würdigen wissen. So werden zum Beispiel alle kommenden Star Wars-Filme mit einem Preis für ein Kinoticket von 2.000.000 Dollar, umgerechnet 1.774.708 Euro, angelegt. „Was teuer ist, wissen die Menschen auch noch mehr zu schätzen. Und wer gibt schon 2 Millionen Dollar dafür aus, den Alltag zu vergessen“, so der Schauspielmillionär Will Smith auf der Trauerfeier von Muhammad Ali.
Hier der Koffer eines österreichischen Getränkeherstellerchefs, der sich einen der Plätze gekauft hat.
Foto: pixabay.com (CC)