SA-TIERE. Eine Hiobsbotschaft erreichte alle Weihnachtskranzliebhaber und jene, für die eine romantische Stimmung immer mit Kerzen in Verbindung gebracht wird – das Europäische Parlament hat ein Gesetz verabschiedet, dass leicht brennbare Materialien aus den Haushalten der Mitgliedsstaaten verbannt. Dazu gehören eben auch Kerzen. „In letzter Konsequenz müssen wir wohl auch etwas gegen die Wälder unternehmen“, so ein EU-Mitarbeiter.
Kinderaugen leuchten – im Angesicht eines Gefahrenherdes
In den Augen der Kinder leuchtet und glänzt der Widerschein der Weihnachtskerzen, mit denen der Weihnachtskranz und der Weihnachtsbaum geschmückt sind. Das Wachs der Kerzen verdampft und füttert so die Flammen. Und genau da liegt laut der EU das Problem. In der neuen Verordnung gegen Brandgefahren unter Paragraph 9, Abs. 4521 steht, „dass leicht brennbare Materialen zwar in einem Haushalt gelagert werden dürfen, diese aber nicht zur Entzündung gebracht werden dürfen“. Dies bedeutet de facto ein Verbot von Kerzen.
Die Möglichkeiten einer Gefahr sind schier endlos
„Die Brandgefahr ist einfach zu hoch. Wir können es nicht riskieren, dass solche Gefahrenherde in der Nähe von Kindern aufbewahrt werden, die womöglich in einem unbeobachteten Moment mit einem Feuerzeug, Zündhölzern oder bengalischen Fackeln eine Kerze entzünden, die im Anschluss unter Nicht-Beobachtung einen Adventskranz entzünden könnte, dessen Flammen dann auf den Teppich übergreifen würden und somit eine ganze Stadt gefährden könnte“, so der EU-Kommissar für Brandschutzfragen, Kindersicherheit und unwahrscheinliche Unfälle und Konsequenzen, DDr. Stefan Hinterhuber.
Feuergefährlichkeit einfach zu hoch
Experten schätzen die Feuergefährlichkeit von Wachs, aus dem Kerzen zum größten Teil bestehen, um ein vielfaches höher als zum Beispiel jene von Steinen ein. Nach der Novellierung des Kerzenverbotes wird bereits an einer Verschärfung der Verordnung gegen Brandgefahren gearbeitet. „Holz, so versicherten uns Experten, sei ebenfalls dann gefährdet zu brennen, wenn es mit Feuer in Berührung käme. Von dieser Tatsache ausgehend, lassen wir aktuell von einem von uns abhängigen Prüflabor testen, welche Holzarten wann bei Feuerkontakt zu brennen beginnen. Nach ersten Einschätzungen müssen wir aus Sicherheitsgründen vermutlich alle Holzmöbel als unsicher einschätzen und Holzhäuser gar komplett verbieten. Der Werkstoff Holz wird somit in Zukunft wohl auch verbannt werden.
Wälder sollen versiegelt werden
Da Bäume bekanntlich fast zu 100 Prozent aus Holz bestehen, und Wälder wiederum zu fast 90 Prozent aus Bäumen, werde man den Mitgliedsstaaten der Union wohl empfehlen müssen, sämtliche Wälder entweder abzuholzen, oder mit einem nicht brennbaren Lack zu versiegeln. „Wir können einfach nicht länger mit einem solchen Risiko direkt vor unserer Haustüre leben“, so ein Politiker der linken Fraktionen im Europäischen Parlament.
In der Schweiz hat man bereits mit dem Versiegeln begonnen. „Sobald der spezielle weiße Lack auf den Bäumen liegt, ist bisher noch kein Waldbrand ausgebrochen“, bestätigt ein Schweizer Brandinspektor.
ACHTUNG – das ist ein Satireartikel, der ganz sicher kein Feuer entfachen wird.
Foto: pixabay.com (CC)