SA-TIERE. Erfreulicherweise dürfen wir von SKWP.com auch heuer wieder exklusiv als einziges Medium über die Preisverleihung „Goldener Mantelaufschlag“ – der Kür des besten Exhibitionisten des Jahres – berichten. Der Preisträger des Jahres 2015, Harald Offenschwang, konnte heuer leider nicht wie gewohnt seinen Klassiker aufführen, der er aktuell im Gefängnis sitzt. Der Preisträger kommt aus Syrien, aber das überraschte kaum jemanden.
Geschichte des Preises
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Der „Goldene Mantelaufschlag“ gilt seit 1787 als DER Preis unter den Menschen, die das Entblößen des eigenen Körpers in aller Öffentlichkeit als Lebensmotto offen auf dem Revers tragen. „Wir sagen immer im Scherz, wir würden unsere nackte Haut zum Markte tragen, wenn wir eine unserer Touren am Münchner Viktualienmarkt oder am Wiener Naschmarkt veranstalten“, schmunzelt Veranstalter und Preisträger des Jahres 1967 Timo Werner.
Bewertungsgrundlagen für den „Goldenen Mantelaufschlag“
Die Jury bewertet für den Hauptpreis besonders die Art der Entkleidung, die anschließende Präsentation der einzelnen Körperpartien und das eingehen auf das jeweilige Publikum. „Man kann sich vor einem nigerianischen Hafenarbeiter nicht auf dieselbe Art entblößen wie vor einem französischen Schulmädchen – zumindest nicht, wenn man von beiden die gleiche Reaktion erreichen will. Das Hauptaugenmerk legt jede Jury meistens auf die Reaktion des Gegenübers“, so Timo Werner.
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Erotik ist den Preisträgern nicht fremd
Wer etwas Erotik erreichen will, muss, wenn man bei den oben genannten Beispielen bleiben will, beim Hafenarbeiter andere Reizschwerpunkte setzen als bei einem quasi minderjährigen Mädchen, dass mit Einverständnis der Eltern im Grunde schon alles machen darf. „Aber uns ist auch klar, dass es viele Menschen gibt, die unsere Leidenschaft nicht teilen und uns nicht nur einmal in die entblößten Testikeln getreten haben“, erinnert sich Timo Werner mit zusammengezogenen Oberschenkeln.
Fordern Toleranz für Entblößer
„Und hier freuen wir uns, dass sie von SKWP.com über uns berichten. Sagen sie der Welt, wir wollen das gleiche Recht wie alle Tiere auf der Erde, die sich immer und überall entblößen dürfen. Wir beneiden sogar jene Hunde, die von ihren Frauchen angezogen werden, Gassi geführt werden und dann in aller Öffentlichkeit entkleidet werden – aber das soll hier nur als Exkurs Erwähnung finden“, so Werner.
Die Exhibitionisten fordern, dass man ihnen die gleichen Rechte wie den Tieren zugesteht. „Sind wir nicht den Tieren ebenbürtig?“, fragt sich Timo Werner ereifernd und fügt hinzu, „oder den schönen Frauen. Entblößt sich eine wunderschöne Frau, entweder an Stränden, zum Zwecke der Photographie oder einfach, um andere glücklich zu machen, ist das kein Problem. Aber wenn ich als Mann um die 60 Jahre, 120 Kilo und einer gesunden Körperbehaarung dies mache, werde ich sogleich angezeigt. Das ist doch nicht gerecht“.
Der Preisträger 2016
Der Preisträger des Goldenen Mantelaufschlags 2016 kommt wenig überraschend aus Syrien. „Das der Preisträger aus dem Kreise der Flüchtlinge kommen wird, war uns allen klar. Diese Menschen mussten mit nichts am Leib außer einem billigen Mantel oder einem alten Kleid reisen – darunter waren viele so arm, dass sie nackt waren. Armut war und ist halt immer noch der beste Lehrmeister“, freu sich Timo Werner.
„Ich wurde sooft unverhohlen angestarrt, obwohl ich zerlumpt und oftmals entkleidet war, da nimmt man schon einiges an Erfahrung mit“, erklärt der Gewinner, Ahmed Carsai, seinen diesjährigen Erfolg. Er konnte damit auf sein Publikum am besten eingehen, indem er die gewünschten Reaktionen Ekel und Begeisterung in beeindruckender Weiser kombiniert und zur gleichen Zeit erzeugen konnte.
ACHTUNG – das ist ein Satireartikel, der vieles zu entblößen hat.