SA-TIERE. Aufgrund der allgemeinen Gleichberechtigung wurde nun vom Nationalrat beschlossen, die für diesen geltende Untergrenze beim Intelligenzquotienten aufzuheben. Somit dürfen in absehbarer Zeit auch Menschen, deren IQ unterhalb von 120 liegt, in den Nationalrat gewählt werden.
Ab 130 ein Genie
Was bisher der höheren Bildungselite und extrem begabter Mitmenschen vorbehalten war, wird nun bald für jeden Österreicher möglich sein. Bisher war laut angeordnetem Nationalratsabgeordnetengesetz § 34, Abs. 122,3 nur Österreichern mit einem IQ von 120 und darüber erlaubt, überhaupt als Abgeordnete zu kandidieren. Ab 130 gilt man als Genie.
Vizekanzler bedankt sich
„Auch wir Abgeordneten freuen uns, dass bald mehr normal kluge Menschen in unsere Reihen vorstoßen werden. Sie können uns mit Sicherheit dabei helfen, neue Gesetze einer Prüfung zu unterziehen, die ergeben soll, ob sie für das einfach Wahlvolk auch verständlich sind – sowohl inhaltlich wie auch innerhalb der Formulierungen. Dabei geht es vor allem um das sogenannte Juristendeutsch, dass für uns Genies kein Problem darstellt, aber scheinbar für den Otto-Normalverbraucher schon“, eucharistiert Nationalratspräsidentin Doris Bures sich bei den Initiatoren.
Man maß Mitglieder mit Mensamaßstäben
Es galt lange als umstritten, mittels welcher Methode und welcher Standardabweichung die Intelligenz von potentiellen NR-Abgeordneten gemessen wurde. Im Jahre 1941 einigte man sich, den vom Intelligenzklub Mensa standardisierten Test mit einer Standardabweichung von 15 Punkten zu übernehmen. Das heißt, dass ab einem IQ von 105 (+- 120, 90) jeder Österreicher von nun an Abgeordneter werden kann.
Kritik kommt vom Klub der nördlichen Grillmänner
„Das ist doch nur wieder dieses seltsame Quotengewäsch“, sagte Haugen Norderstaedd, Vorsitzender des Klubs der nördlichen Grillmänner. Er begründet seine Aussage mit einer Studie, von der die Elitezeitung Die Kronen Zeitung online berichtete, aus der klar hervorgehe, dass Männer klüger als Frauen, Nordländer klüger als Südländer seien und Fleisch wichtig für die Gehirnentwicklung sei. Dazu die Antwort einer Kärntener Vegetarierin: „Duuuhhhhhh!“
ACHTUNG – das ist ein Satireartikel, der sich bei allen Lesern recht herzlich eucharistiert.
Foto: Parlamentsdirektion/Stefan Olah; pixabay.com (CC) – Montage