Marktlücke – Staubproduzenten immer erfolgreicher

SA-TIERE. Viele Hausfrauen wissen aktuell einfach nicht, was sie mit ihrer Zeit anfangen sollen. Die Hausarbeit ist nach rund zwei Stunden getan, und da die meisten keine Kinder haben, verbringen viele von ihnen die Zeit bis zur Ankunft des Gatten apathisch, ja zombiehaft, in einem Einkaufszentrum. Doch das muss nicht sein. Die Profis der „Staubratten“ schaffen hier Abhilfe.

Freifrau zu viel zu tun um Staub zu machen

„Wir reisen so viel, gehen tagsüber einkaufen und abends in eine der besten Matinées der Stadt, da hat man für Staub, Dreck, Schmutz, Schlieren oder Flecken einfach keine Zeit. Was soll ich denn sonst noch alles tun“, so beschreibt Clara, Freifrau von Hochwalldorf das Problem. „Ich bezahle meine Putzfrau, aber sie hat einfach nichts zu tun, die Ärmste“.

„Putzfrau soll sich auch wert fühlen“

Lange suchte die erneut 45jährige nach eine Lösung. „Ich kann ihnen gar nicht sagen, welch einen Aufwand man heute betreiben muss, um einer anständigen Putzfrau auch das Gefühl zu geben, etwas zu tun zu haben. Eine Freundin machte mich dann auf die ‚Staubratten‘ aufmerksam. Ich muss ja sagen, ich bin sehr zufrieden mit deren Service“, sagt Freifrau von Hochwalldorf anerkennend. „Ich nenne die Herren von den Staubratten ja nur noch liebevoll meine Bestäuber, ähm, Bestauber“, kichert die Freifrau und zwinkert dem verstörten Reporter zu.

Hausfrauen-Rapport

Auch Frau Helga Darnewitt, Hausfrau aus Koblenz an der Salzlacke, ist sehr zufrieden mit dem Dienstleister. „Bisher verlief mein Tag wie folgt: Aufstehen mit meinem Helmut um Schlag 6. Dann Küche beschmutzt für Frühstück, dann Küche in 10 Minuten aufgeräumt und im sofortigen Anschluss den Dreck und die Unordnung des vergangenen Tages aufgeräumt – 30 Minuten. Danach Trostlosigkeit. Dann holte ich mir die Staubratten ins Haus und seither habe auch ich einen voll ausgefüllten 8-Stunden-Tag wie mein Mann“, frohlockt Frau Darnewitt.

Staubratten am Wort

„Wir von Staubratten, anders als die Konkurrenz von den Staubmäusen, verstehen uns als Dienstleister der Begüterten. Arme Leute machen Dreck, reiche Leute lassen schmutzen. Darum auch unser Motto – ‚Vor dem Putzen kommt das Schmutzen‘“, so der CEO über mittlerweile rund 1.500 gelernte Beschmutzer.

Für wen ist der Service etwas?

Nicht nur für die Frau mit den vielen Hobbies des Herrn Doktor, nein, auch für viele andere Menschen bieten die „Staubratten“ mittlerweile ihre Dienste an. „Unsere Beschmutzer kommen zum Beispiel immer öfter sogar in Studentenbuden, um vor dem turnusmäßigen Besuch der geldgebenden Eltern das richtige studentische Flair in einer Wohnung aufkommen zu lassen. Dabei überrascht uns immer wieder, dass die heutige Generation zwar fleißig genug ist aufzuräumen, aber zu faul, um selbst Dreck zu machen“, sagt der CEO und kratzt sich dabei am Kopf.

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