SA-TIERE. Dass es nicht nur in der Wein- und Bierszene echte Feinspitze gibt, beweist ein Mann, der sich auf Milch in allen Varianten spezialisiert hat. „Milch ist das edelste Getränk der Welt, egal ob es von der Kuh, der Ziege, der Stute oder der Frau stammt“, meint Milchsommelier Rüdiger Van Hogden. Er spricht sich klar für vermehrte Teenager-Schwangerschaften aus.
„Milch besser als Bohnensud“
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Er möge einfach den Geschmack von Wein nicht, Bier könne er wegen der Kohlensäure nicht trinken, „da stoße ich immer auf“, sagt Rüdiger Van Hogden. Er wollte ursprünglich Barista werde, also jemand, der Kaffee ausschenkt. Dazu trainierte er seinen Gaumen mit dem braunen Heißgetränk, merkte aber schnell, dass ihm die Milch deutlich besser schmeckte als der Bohnensud.
Vielfalt an Geschmäckern
„Die Menschen glauben, Milch sei ein einfaches Produkt. Dem ist nicht so. Es gibt Rohmilch, Vorzugsmilch, Frischmilch, H-Milch, ESL-Milch, Milchpulver, Pflanzenmilch, homogenisierte und fermentierte Milch und die laktosefreie Milch – und das alles nochmal von verschiedenen Tieren. Die Auswahl ist enorm und die Geschmacksvielfalt begeisternd“, schwärmt Van Hogden.
Purist unter Milchfreunden
Als echter Kenner und Milchgourmet „bin ich ein echter Purist. Ich mag die reine Milch, direkt vom Erzeuger. Sie haben nicht gelebt, wenn sie nicht mindestens einmal die Milch mit dem Mund aus dem Euter einer Kuh, einer Ziege oder einer Frau gezuzelt haben“, meint der Milchsommelier.
Der Jahrgang ist entscheidend
Ähnlich wie bei Weinen käme es bei der Milch auch auf den Jahrgang an. Wenn die Milchproduzentin für ihre Rasse schon alt ist, schmecke die Milch meist auch etwas abgestanden und fade. Je jünger die Produzentin, desto besser sei die Qualität. Die Milch der eigenen Rasse wäre dann noch das i-Tüpfelchen. Daher plädiert Rüdiger Van Hogden für Teenagerschwangerschaften, vor allem bei Menschen.
Gourmetmilch aus Ghana, Argentinien und Indonesien
Ein junger, starker und von Umweltgiften wenig beeinflusster weiblicher Körper sei die ideale Produktions- und kurzzeitige Lagerstätte für Milch. Die hohe Qualität nehme ab dem Zeitpunkt der Geschlechtsreife mit jedem Jahr ab. „In Ghana, Argentinien und Indonesien betreiben meine Partner und ich in Kinderheimen und Frauenhäuser mit voller Erlaubnis der dortigen Regierungen Abfüllanlagen. Das mag für europäische Ohren womöglich etwas seltsam klingen, aber wir bieten den jungen Frauen dort eine Perspektive. Mittlerweile ernten wir schon in der zweiten Generation“, freut sich der Sommelier. „Manchen mag die Haltung der Frauen als Nutztiere missfallen, aber denen sage ich, dass wir sie nicht schlechter und besser behandeln wie jene Kühe, die in Europa das Bio-Gütesiegel erhalten“, schließt Van Hogden.
Kritik kommt vom heimischen Bauernbund
„Ich mag meine Milch von der Kuh – Punkt. Mir ist es nicht egal, welches Säugetier die Milch für mein Müsli, meinen Kaffee oder meinen Kuchen produziert. Wir vom Bauernbund würden nie auf die Idee kommen, unsere Bäuerinnen an die Melkmaschinen anzuschließen“, sagt der Chef des Bauernbundes Alfred Notnagel und fragt, „es kann schon sein, dass wir Menschen Menschenmilch besser vertragen und Kuhmilch für uns eventuell nicht nur gesund ist, aber wie wollen sie denn dafür Werbung machen? Wollen sie dann eine nackte, großbusige Frau auf jeden Milchkarton drucken“. Er verstummt kurz während des Interviews. „Ich muss schnell weg“.
Einen Monat später bringt nun SalzburgerLandMilch die Marke „Bäuerinnenmilch“ auf den Markt.
ACHTUNG – das ist ein Satireartikel, der leider nicht laktosefrei ist.
Foto: CC0 Public Domain