SA-TIERE. Unter den Blinden ist der Einäugige König – aber seine Majestät kommt dieses Mal nicht. Die gesamte Jury der beliebten Show „Miss-Blind-Austria“ bestand heuer komplett aus Gleichgesinnten und wurde daher folgerichtig nur im Radio übertragen. Die Justitia bei dieser Wahl war tatsächlich blind.
„Noch nicht alles gesehen“
Zwar mag ein Kritiker die Nase rümpfen bei einer Show, wo es auf Äußerlichkeiten ankommt aber die Jury komplett aus blinden Menschen besteht, „aber für uns ist das kein Widerspruch“, erklärt Thomas Glanz, Vorsitzender der heurigen Jury. „Die Jury ist der Meinung, man habe bei Miss-Wahlen noch nicht alles gesehen, daher war es an der Zeit, so etwas zu machen“.
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Keine Ablenkung durch Optik
Man wolle, so die Veranstalter, die Jury und auch die Teilnehmerinnen, einmal eine Misswahl, bei der die optischen Reize nicht von den anderen Talenten der Kandidatinnen ablenken würden. Bisher habe immer, und zwar wirklich immer die gewonnen, die von außen am schönsten anzusehen war. Daher war laut Thomas Glanz eine reichweitenstarke Übertragung via den Radiosendern Ö1, Welle1 und Deaf&Numb aus England eine ganz tolle Sache, da dort nicht auf das Äußere geachtet werden würde.
Ehemalige Mitglieder froh, nicht mehr richten zu müssen
Die ehemaligen Jurymitglieder, allesamt sehend, waren laut deren Sprecher froh, durch Blinde ersetzt zu werden. „Die Missen der Miss-Blind-Austria-Wahl der vergangenen Jahre waren so hässlich, dass konnte sich, ja, das wollte sich keiner mehr ansehen“, sagte Richard Markx, eben jener Sprecher.
Islamische Frauen erstmals bei österreichischer Misswahl dabei
Ein besonderes Highlight der heurigen Show waren die vielen Teilnehmerinnen aus dem islamischen Kulturkreis. „Die Ehemänner stimmten der Teilnahme ihrer Frauen zu, als sie erfuhren, dass sie dort nicht angeglotzt werden können“, so Thomas Glanz. Vor allem die Bademodennummer war bei den islamischen Gästen sehr beliebt. Man sei froh, mit einer Misswahl zur Integration beizutragen, und nicht nur Worthülsen über den Weltfrieden fallen zu lassen.
Bald wird auch die nächste und letzte Schönste der Diskauntmitarbeiterinnen gewählt. Die Miss-Billig-Endauswahl startet kommende Woche in Traun.
„Am Ende eine knappe Entscheidung“
Am Ende wurde es knapp, und zwischen Platz drei und Platz eins lagen schlussendlich nur 3 Punkt. „Es war eine schwere Entscheidung, aber die gesamte Jury steht voll hinter der Entscheidung“, so Glanz. Auf die Gewinnerin wartet nun ein Fotoshooting in der Blindenausgabe des deutschen Playboy. Der Name der Gewinnerin lautet übrigens Hans Oberlechner.
ACHTUNG – das ist ein Satireartikel, der mit einer Augenklappe geschrieben wurde.