SA-TIERE. Zuschauerschwund, Quotentief und, was am gravierendsten ist, ein Rückgang bei den Sponsoreneinnahmen – dies alles bewegt nun Formel-1-Chef Bernie Ecclestone, neue Maßnahmen einzuführen. Die größte ist wohl, dass die TV-Zuseher von der nächsten Saison an für ein beliebiges Ereignis stimmen können, welches als nächstes eintreten soll. Das reicht von kurzen Motoraussetzern bis hin zu spontanem Regen.
Formel-1-Saison 2015 bereits entschieden
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Die Saison in der Formel-1 ist gelaufen. Louis Hamilton wird Weltmeister, sein Mercedes-Teamkollege Nico Rosberg wird Vizeweltmeister und dahinter reiht sich Ferraris Sebastian Vettel. Diese Vorhersehbarkeit hat nun die Zuseher vom Fernseher vertrieben und die Verantwortlichen rund um Bernie Ecclestone zum Nachdenken gebracht.
Die Ergebnisse des Nachdenkens
Dass die Formel-1 immer für technische Innovationen bekannt ist, ist bekannt. Bernie Ecclestone stellte gestern, direkt nach dem Grand Prix von England, die neue Formel-1-App vor. „Mit dieser App können unsere Fans vor dem Bildschirm für ihre eigene Spannung sorgen. Wir schlagen ihnen während eines Rennens mehrmals drei Dinge vor, und jenes mit den meisten Stimmen, passiert“, so Ecclestone und nennt auch Beispiele. Zum Beispiel könne man einen 5 – 10 Sekunden dauernden Motoraussetzer bei einem ebenso zur Wahl stehenden Fahrer auslösen. Ereignisse wie Reifenplatzer, Ölflecken und Visierverdunklung bis hin zum Abfallen von bestimmten Teilen der Formel-1-Bolliden können dann allen Fahrern passieren. Und man garantiere, so Ecclestone vollmundig, dass mindestens ein Fahrer pro Saison auf der Rennstrecke sterben werde.
Social-Marketing wird wichtiger werden
Die Fahrer werden ihre Öffentlichkeitsarbeit verändern müssen. „Bisher waren den Fahrern die Fans letztlich egal. Diese waren lediglich die Währung, in denen ihr Sport Zuspruch und die Fahrer selbst Werbedeals bekamen“, so Formel-1-Legende Jochen Rind während einer exklusiven SKWC-Séance. Leider wurde das Interview mangels jenseitiger Probleme nicht aufgezeichnet, aber Rind sagte ganz ehrlich weiter, „da die Zuseher nun tatsächlich direkt ins Renngeschehen eingreifen können, müssen sich besonders die beliebten Fahrer wir Jenson Button keine Sorgen mehr machen. Lewis Hamilton, der weder im Jenseits noch außerhalb Englands viele Fans durch seine arrogante Art gewonnen hat, wird vermutlich einer schweren Zukunft entgegenfahren“.
Sponsoren reagieren mit Erleichterung
„Bernie ist ein Genie. Genauso muss man das machen. Hätten sich nicht Helden wie Jochen Rind für dieses Amuesement, für diese schnellste Form der Unterhaltung freiwillig geopfert, hätte es die Formel 1 nicht bis heute gegeben. Aktuell ist die Formel 1 steril, auf keiner Strecke kann tatsächlich etwas passieren. Ich sage, bewässert eine Hälfte der Strecke, gießt Öl aus, lasst in der Boxengasse wilde Tiger frei umherjagen und bietet den Leuten wieder das Spektakel, dass bereits im alten Rom funktioniert hat. Dort schlugen sich die Gladiatoren auch nicht mit Kissen. Der Tod gehört einfach dazu“, sagt Clive Baxter, CEO des Formel-1-Sponsors ENI.
Nackte Tatsachen – andere Sportarten erkennen neuen Trend
Nicht nur die Formel 1, auch andere Sportarten haben mit einem Zuschauerschwund zu kämpfen. Außerhalb Österreichs zum Beispiel interessiert sich tatsächlich niemand besonders für alpine Skirennen, schon gar nicht für die der Frauen. „Wir setzen aber nicht auf Gefährlichkeit, da unsere Rennen schon genug schwere Verletzungen und auch in letzter Zeit auch Tote gebracht haben. Wir setzen auf DEN Verkaufsschlager, der seit Urzeiten gilt – auf Sex. So werden die Damen nur mit einem Tanga bekleidet ihre Rennen bestreiten“, sagt Gianfranco Kasper, seines Zeichens FIS-Präsident.
Foto: CC0 Public Domain