SA-TIERE. Das Sommertheater erfreut sich landauf und landab einer immer größeren Beliebtheit. Da liefen und laufen Stücke wie „Der Zauberer von Oz“, „Peter Pan“ oder auch „Die kleine Hexe“. Nun hat sich eine ambitionierte Jungregisseurin gemeinsam mit den Kinderdarstellern der Sommerbühne Schlaraffenland einem anderen literarischen Welterfolg verschrieben – dem Sado-Maso-Bestseller „50 Shades of Grey“.
Jeder Aspekt der Literatur wichtig
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Yvonne Schüchter, Jahrgangsbeste am Mozarteum Salzburg im Fach Regie, ist von davon überzeugt, dass „jede Form der Literatur wichtig ist, besonders für eine aufgeklärte Jugend. Wer literarische Realität von Kindern fernhält, formt leider erzkonservative Bürger anstatt Freigeister und Experimentierfreudige“.
Eltern laufen Sturm
Wie auf Regen Sonnenschein folgt, folgt auf auf sexuellen Inhalt für Kinder die empörte Reaktion der Elternschaft. „Mein Sohn Kasper-Noel ist erst sieben Jahre alt. Er ist noch viel zu klein für so einen Schweinkram. Ich weiß nicht, was sich Frau Schüchter davon verspricht, Schläge und Demütigungen ins Kindertheater zu bringen – davon gibt es in der Schule doch genug“, schreibt Heinrich-Egon Islner exemplarisch als Vertreter des Elternbundes.
„Kinder kennen den Unterschied zwischen Realität und Literatur“
Die Kritik vonseiten der Eltern perlt wie Schaumwein von Yvonne Schüchter ab. „Wir müssen den Kindern wieder so viel zutrauen, wie die Eltern vor rund 500 Jahren. Sie halten viel aus und können vor allem zwischen Realität und Literatur unterscheiden. Ich vermittle ihnen vor Beginn der Proben alle mir bekannten Arten und Abarten der menschlichen Sexualität, daher werden die Kinder als gefestigte Persönlichkeiten in das Stück hinein und aus dem Stück heraus gehen“, sagt die 25-jährige Regisseurin.
Künstlerische Beratung von Madame Chantal
Da Schüchter zwar Bücherwissen über die SM-Szene hat, allerdings über keine praktische Erfahrung verfügt, „steht uns Madame Chantal als künstlerische Beraterin zur Seite“, so Yvonne. Die Domina aus dem SM-Studio Sporn weiß auch schon, „dass ich am Anfang ungewohnt sanft mit den Kids umgehen muss. Ich sehe mich in der Rolle der Lehrerin, wie man sie noch vor 50 oder 100 Jahren kannte – also mit Rohrstock und übers Knie legen“, so Madame Chantal in der Schülerzeitung.
ACHTUNG - das ist ein Satireartikel, für den ich bestimmt viel Haue bekomme.
Fotos:CC0 Public Domain