SA-TIERE. Die SPÖ hat heute bekannt gegeben, dass man dem letzten großen Wunsch des scheidenden Bundespräsidenten Heinz Fischer gerne und ohne großes Aufsehen nachkommen wolle. Fischers Wunsch war es, noch einmal etwas Großes für Österreich zu machen, noch einmal einen Kanzler angeloben. Norbert Hofer zeigte sich in einer ersten Reaktion verärgert, Alexander van der Bellen gab sein Statement während einer Rauchpause.
Rücktritt als Geschenk für Fischer
Viele Menschen in Österreich haben den Schritt von Bundeskanzler Werner Faymann, den Rückzug aus allen politischen Ämtern anzutreten, fälschlicherweise auf das Wahlergebnis im ersten Durchlauf der Präsidentenwahlen gesehen. „Nein“, so Faymann exklusiv zu SKWP.com, „das hat nur sekundär mit der Wahl eines neuen Präsidenten zu tun. Es ist ein Schritt, um den scheidenden Präsidenten Fischer zu ehren“.
Viele warten nun auf die Servus-TV-artige Auflösung von Faymanns Rückzug. „Nein, ich werde selbst nach einem Gespräch mit der Arbeiterkammer meinen Rückzug nicht widerrufen“, so der Zurückgetretene.
Heinz Fischer ergriffen – Häupl in Dreifachfunktion
Noch-Bundespräsident Heinz Fischer zeigte sich gerührt vom Abschiedsgeschenk seiner SPÖ. „Ich hätte mir das nicht besser erträumen können. Anstatt nach dem 22. Mai an einen Blauen oder einen Roten zu übergeben und so mein Andenken und das der SPÖ für immer zu beschädigen, kann ich nun noch einmal vor eine Vielzahl von Medienvertretern treten und vor allen Österreichern und Innen einen staatsmännischen Akt vollziehen. Ich freue mich auf die Angelobung von Michael Häupl,…, ups, das sollte noch nicht verraten werden. Bitte erwähnen Sie das nicht“, so der Bundespräsident mit seinem ihm eigenen spitzbübischen Lächeln.
Fischer sagte uns gegenüber exklusiv, dass Michael Häupl auch Bürgermeister von Wien bleiben werde, somit bei Funktionen, sowie die Parteispitze in Personalunion ausfüllen werde, „da er als Bürgermeister von Wien ohnehin nur von Montag bis Dienstagmittag arbeitet“.
Präsentiert von
Van der Bellen und Hofer – die Reaktionen
Alexander van der Bellen und Norbert Hofer zeigten sich verärgert. „Ich wollte doch der Grund dafür sein, dass sich die Regierung zerfleischt“, so Hofer, „aber nun hat die das in guter neuer Tradition von sich auch geschafft.“ Und Alexander van der Bellen sagte dazu in einer Zigarettenpause, das sei viel Rauch um nix.
Viele Kabarettisten und Satiriker schweben in Todesgefahr
Was nun aus den vielen politischen Satirikern und Kabarettisten ohne das Gagfeuerwerk Werner Faymann werden soll ist ungewiss. Hartmut Griess von der Gewerkschaft „Lachen, Auslachen, Satire und Theater“ (LAST) nennt die Risiken eines solchen Rücktritts für seine Genossen. „Viele meiner Kollegen schweben nun in Lebensgefahr. Sie überlegen den Selbstmord. Oder wie würden sie reagieren, wenn man ihnen die Grundlage für ihren Broterwerb einfach so entfernen würde.“
ACHTUNG – das ist ein Satireartikel, der die totale Majestätsbeleidigung sein könnte.
Foto: PRK