SA-TIERE. Die harschen medialen Kritiker und auch die Reaktionen des Publikums waren der Todesstoß für die Stadlshow, die Nachfolgesendung des Musikantenstadls. „Wenn öffentliches Auspeitschen, anspucken und schlagen im Vergleich zu etwas eine Wohltat sind, dann im Vergleich zu unseren Kritiken“, resümiert Moderator Alexander Mazza. Dabei erkannte außer der Romy-Jury kein Mensch die Bedeutung dieser einen ausgestrahlten Sendung.
9/11 VS 9/12
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Der 11. September wird immer wegen einer Katastrophe in New York in Erinnerung bleiben. Der 12. September geht zwar in der allgemeinen Wahrnehmung als ebenfalls ähnlich desaströs in die TV-Geschichte ein, „dabei haben scheinbar vor allem die berufsmäßigen Kritiker unseren Ansatz völlig falsch verstanden“, so Moderatorin Francine Jordi.
„Wie einst die Piefke-Saga“
„Erinnern sie sich noch daran, wie damals die Piefke-Saga gegeiselt wurde? Ein ganzes Tirol wollte daraufhin aus Österreich und dem ORF austreten. Da wurde den Leuten vor Augen geführt, wie sich die Touristen aus Deutschland hier benehmen und wie die Tiroler ihr kulturelles Erbe sukzessive verscherbeln“, so Mazza. Und auf dieses Niveau wollte man mit der Stadlshow auch kommen. Leider höre man beim ORF und beim Bayerischen Rundfunk auf die harschen Kritiker. „Wir haben verstanden – diese Art von Humor kommt einfach nicht gut an“, begründet ORF-Chef Alexander Wrabetz das Aus der Stadlshow nach einer Folge.
Begründung – Verjüngung mit Ironiekonzept sehr gut
Am Montag, lange vor der eigentlichen Preisverleihung, gab die Jury des renommierten Fernsehpreises Romy bekannt, man werde der Stadlshow, nun eben posthum, den Ehrenpreis der Jury für innovatives und kultur-ironisches Fernsehen verleihen. „Eine Verjüngung des angestaubten Musikantenstadl ist an sich nicht möglich. Oder können sie sich vorstellen, dass die Smartphonegeneration am Montagmorgen in der Schule über Karl Moik, den Hias, Andy Borg oder Stefan Mross spricht – geschweige denn sich die Sendung illegal als Download runterzieht?“, fragt ein Jurymitglied. Obwohl, man glaube, der Moik Karl hatte so viel hinterfotzigen Humor, der hätte es wohl verstanden.
Somit sei einzig die satirisch piefke-sagaeske Herangehensweise geblieben. „Drogensüchtige Stars, unbekannte Sänger, schlechte Regie, unzulängliche Kameraführung, völlig überzeichnete Traditionsdarsteller – da muss man kein Genie sein um sich an den vierten und ebenso heftig diskutierten Piefke-Saga-Teil zu erinnern. Auch das Tamtam im Vorfeld, die Präsentation der Moderatoren bei den Seitenblicken vor einem matschgrünen See gehört mit zum Besten, das Satire je im TV geleistet hat. Daher verleihen wir den Machern der Stadlshow die Romy“, so das Jurymitglied abschließend.
Video – Seitenblicke:
ACHTUNG – das ist ein Satireartikel, der in reinstem Piefchinesisch geschrieben wurde.
Foto: CC0 Public Domain