Statt Museen und Kirchen – Langer Tag der Bars

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SA-TIERE. Bisher galten die langen Nächte der Museen und der Kirchen als die am besten besuchten langen Nächte in Österreich. Nun haben diese Veranstaltungen aber ernsthafte Konkurrenz bekommen – die „Lange Nacht der Bars“. Besonderen Zuspruch bekommt diese von Schulen – Lehrer und Direktoren freuen sich besonders.

Museen und Kirchen werden schon vermarktet

Während der „Langen Nacht der Museen“ öffnen Österreichs Museen bis spät in die Nacht, oftmals bis in die frühen Morgenstunden ihre Pforten und präsentieren sich zu einem Einheitspreis in jeder größeren Menschenansiedlung dem interessierten Publikum. Der Erfolg war und ist groß. Nach diesem Vorbild dachten sich die Sekten Österreich, angeführt von der römisch-katholischen bis hin zu den Schweinefleischverweigerern, könnten sie den angesammelten Reichtum, ausgedrückt in diversen wunderschönen Prunkbauen, ebenfalls publikumswirksam vermarkten – die „Lange Nacht der Kirchen“ war geboren – ganz christlich, denn es war eine Geburt ohne Geschlechtsverkehr.

Saufen in Wien, Salzburg und München

Der Erfolg dieser beiden „Langen Nächte“ inspirierte nun eine Gruppe junger und innovativer Barbesitzer in Wien, Salzburg und München dazu, eine ähnliche Aktion ins Leben zu rufen. „Wir schlossen aus dem Erfolg der beiden ‚Langen Nächte‘ logisch heraus, dass ein Umkehrung der Öffnungszeiten das Interesse ganz neuer Zielgruppen wecken könnte. Und so wurde der ‚Lange Tag der Bars‘ ins Leben gerufen“, so Edmund Schwietz, Besitzer der Absonder-Bar in Salzburg.

Mit dem einmaligen Eintrittspreis von 34,90 Euro können die Besucher des „Langen Tags der Bars“ in allen Bars in den drei Städten konsumieren bis die Schwarte kracht. Und da die Bars auch nicht-alkoholische Getränke anbieten, gibt es auch spezielle Eintrittskarten für Schulklassen.

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„Tageslicht sollte kein Problem sein“

„Das Tageslicht ist ja normalerweise nicht der beste Freund des Bargehers, denn sowohl er selbst wie auch seine Bekanntschaft werden von Alkoholfahnen und Dunkelheit bestens ummantelt. Wir sehen darin allerdings kein Problem. Eine Gesellschaft muss einfach auch am Tag eine Herde von Betrunkenen aushalten“, sagt der Chef der Absonder-Bar.

Andrang von Schulklassen besonders groß

Viele Direktoren und Lehrer haben ihre Schulklassen und vor allem sich selbst bereits vorangemeldet. „Es ist schön, mit dem Alltäglichen gemeinsam dem Alltag zu entfliehen. Das hat schon fast was vom plank´schen Wirkungsquantum – man erkennt als Physiklehrer beim ‚Langen Tag der Bars‘ nicht mehr den Unterschied zwischen Schüler und Alkohol, also zwischen Ursache und Wirkung“, erklärt Heinz S., Direktor und Deutschlehrer an einer Hauptschule.

Und erstmals in der Geschichte von Schulausflügen sind kaum Lehrer krankgeschrieben. „Einige meiner Kollegen haben sich sogar extra gesundschreiben lassen, nur um mit den Schülern etwas zu unternehmen. Von so viel begeistertem Einsatz im Kollegium kann ich sonst nur träumen“, so S. Der ORF wird die Veranstaltung wie alle anderen mit vielen Mitarbeitern begleiten.

ACHTUNG – das ist ein Satireartikel, der an diesem Tag geschrieben wurde.

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