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SA-TIERE. Bogenschießen ist bereits seit den Tagen von Robin Hood ein Trendsport. Was die wenigsten wussten ist allerdings, dass es innerhalb der Bogensports zwei fundamentale Richtungen gibt, die sich bei jedem Bewerb in die Haare bekommen. Zum einen die traditionellen Bogenschützen, die wie zu uralten Zeiten eine Scheibe aufstellen und dann versuchen, ins Schwarze zu treffen, und dann gibt es jene, die Schießen ins Blaue, um dann um die Stelle des Einschlags eine schwarze Scheibe zu malen.
Ins Schwarze getroffen
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Als vor vielen Jahrtausenden der erste Mensch ein Seil an den beiden Enden eines Stocks befestigte und damit einen anderen Stock abschoss, konnte niemand ahnen, dass daraus eine der erfolgreichsten Waffen der Menschheitsgeschichte werden würde. Noch bis heute duellieren sich Sportschützen damit. Aber seit etwas mehr als 100 Jahren rumort es in der Gemeinde der Bogenschützen. Dieses Rumoren fand nun beim nationalen Wettbewerb der Bogenschützen seinen Höhepunkt, als die beiden verfeindeten, und selbstverständlich bewaffneten, Lager, aufeinander losgingen.
Konservative gegen reformistische Bogenschützen
„Ich kann nicht glauben, dass diese Verrückten noch immer an ihrer alten Tradition festhalten. Sie zielen auf eine bereits vorhandene Scheibe und wollen damit erfolgreich sein, dass sie das Zentrum genau treffen. Absurd!“, schrie der Anführer der Evolutionsbogenschützen.
„Ach, sei still“, schrie der Anführer der konservativen Scheibentreffer, „ihr seid die Verrückten. Ihr schießt einfach einen Pfeil ins Blaue und malt dann eine Scheibe um den Trefferpunkt herum. Das widerspricht doch dem Sinn unseres Sports.“
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US-Wissenschaftler spaltete die Bogenschützen
Eingeführt wurde die auf den ersten Blick ungewöhnliche Methode des „zuerst schießen und dann das Ziel definieren“ vom amerikanischen Evolutionswirtschaftswissenschaftler Edmund DeBurg. Seiner Aussage zufolge, die Biologie und Wirtschaftswissenschaften zu kombinieren versuchte, ist es viel leichter, einfach eine Aussage in irgendeine Richtung zu treffen, und darum herum eine Theorie zu basteln, als eine Theorie zu formulieren und danach diese mit Experimenten genau zu treffen.
Wahlforscher, Wirtschaftsweise, Wetterfrösche
DeBurgs Theorie, die bereits sehr erfolgreich an der Universität Westpoint, einer der führenden Militärakademien der USA gelehrt wird, bildet heute die Grundlage für Wahlforscher, für Wirtschaftswissenschaftler und Wirtschaftsweisen, für Wetterdienste die länger als einen Tag in die Zukunft schauen wollen und viele mehr. Die Kritik, dass so zwar nach dem Gesetz der Wahrscheinlichkeit durchaus Prognosen eintreffen können, dies aber eher Zufall oder gutes Raten sei als wirkliches Expertenwissen, schmettern die Wahlforscher, die Wirtschaftsweisen und die Wetterfrösche damit ab, dass sie 1000 Pfeile, also Prognosen, abfeuern, und sich dann für den einen feiern lassen, um den sie einen schwarzen Pfeil gemalt haben.
Die Polizei löste übrigens die Tumulte beim Bogenwettbewerb mit Schusswaffengewalt auf. „Bis die einen Pfeil eingespannt haben, haben wir schon sechsmal geschossen“, sagte ein Polizeisprecher.
ACHTUNG – das ist ein Satireartikel, der einfach mal drauf los geschossen wird.
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