Trendsetter Felix Baumgartner – alle Österreicher ziehen in die Schweiz

SA-TIERE. Felix Baumgartner, österreichischer Volksheld, nur zu Vergleichen mit intellektuellen Größen wie dem Wiener Siegmund Freud, der in Prag geborenen Bertha von Suttner oder dem für sein Katzenexperiment bekannt gewordenen Physiker Erwin Schrödinger, hat nun einen Trend ins Leben gerufen und die Masse der Österreicher folgen ihm – der Trend nennt sich verschweizern.

Was ist das „verschweizern“

Der ehemalige Extremsportler und studierte analytische Philosoph Felix Baumgartner sprach sich vor kurzem für eine Änderung des Steuerrechts in Österreich aus. Die Steuern an den Staat seien laut Baumgartner, der als Finanzökonom weltweit anerkannt ist, bald nur noch als Kreditlast mit einer Endlichkeit zu verstehen, und nicht wie bisher, als eine solidarische Teilhabe am Erhalt des Gemeinwohls (Schulen, Straßen, Polizei, Krankenhäuser, …). „Sollte das nicht nach diesem Plan geschehen, werde ich mich verschweizern. Damit meine ich, ich werde in die Schweiz ziehen, um dort weniger Steuern zu zahlen“, so der promovierte Vordenker.

Vor(bei)denker Felix Baumgartner

Auch in Wissenschaftskreisen gilt der markige Salzburger als innovativer Wunderwuzzi. Da schreiben andere ihre Publikationen noch auf Papier, lassen sie in Bücher und Zeitschriften publizieren, da verwendet der personifizierte Glaube an sich selbst die soziale Plattform Facebook, um seine wissenschaftlichen Erkenntnisse mit der Welt zu teilen. „Nachdem ich“, so Baumgartner, „feststellen musste, dass ich immer noch Steuern zahle, obwohl ich meine Schulbildung doch längst abbezahlt habe, ziehe ich die Konsequenz und siedle in die Schweiz.“

Leistungen des Freigeistes

Und wer würde es ihm neiden, wer ihm verdenken? Hat er doch so Vieles, so Großes für sein Heimatland geleistet. Erwähnt seien hier nur einige der vielen herausragenden Leistungen wie das Zahlen von Steuern und das oftmalige Einhalten der 50-km/h-Höchstgeschwindigkeit in geschlossenen Ortschaften, oder seine bereits zur Legende gewordene Teilhabe an der Finanzierung der Autobahnen durch das Erwerben der Autobahnvignette alle zwei Jahre. So sprach bereits Papst Franziskus von einer Heiligsprechung Baumgartners, doch dieser lehnte, bescheiden wie er ist, dankend mit den Worten „Nein, ich war es doch, der vom Himmel herabgestiegen ist, nicht der Papst. Also sollte maximal ich ihn heilig sprechen dürfen und nicht er mich“ ab.

Österreich erkennt erstmals ein Genie an, das noch lebt

Sein Genie erkennend, beschlossen nun rund 8,2 Millionen Österreicher, ebenfalls in die Schweiz zu ziehen. Dort hoffen viele auch, ähnlich wie der Vordenker Baumgartner, soviel mehr Geld zu verdienen, dass auch sie dort in den Genuss des Spitzensteuersatzes von 11,5 % kommen, während man in Österreich ab einem Einkommen von jährlich einer Million schon 55 Prozent zu entrichten hätte.

Aus Österreich wird das Kanton Felix

DDr. Baumgarnter erhält für die Leistung, allen Österreichern, deren Einkommen über 11.000 Euro liegt, eine ECHTE und auch erhebliche Steuererleichterung zukommen zu lassen, das Ehrenzeichen für Verdienste um die Befreiung Österreichs. Verliehen wird die Auszeichnung am 26. Oktober 2016, dem offiziell letzten Staatsfeiertag der Republik Österreich, die ab dem 27. Oktober international nur noch unter dem Namen Kanton Felix, also als Kanton Glücklich, bekannt sein wird.

Felix Baumgartner möchte seine Dankesrede zur Verleihung mit den Worten „Ach ja, und Ausländer mag ich auch nicht“ schließen.

ACHTUNG – das ist ein Satireartikel, der ein klares Vor(bei)denken beinhaltet.

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