Venedig – Bevölkerung gegen Parkgaragenprojekt

SA-TIERE. Zu einem Disput zwischen der Bevölkerung und den Stadtpolitikern kommt es aktuell in der norditalienischen Lagunenstadt Venedig. Um den leicht stockenden Tourismus wieder anzufachen, will man die Stadt auch für Autofahrer attraktiver machen. Dafür werden nun aller Voraussicht mehrere Parkgaragen gebaut.

Parkgaragen unter Markusplatz und Dogenpalast

Seit Jahren kommen immer weniger Touristen nach Venedig. Diese Entwicklung hat nun die Stadtoberhäupter rund um Bürgermeister Luigi Brugnaro dazu veranlasst, sich die Tourismuskonzepte anderer Städte anzusehen. „Allein mit dem Markusplatz, dem Dogenpalast und dem Karneval ziehen wir die Touristen nicht mehr an. Städte wie München, Paris, Barcelona oder Berlin bauen riesige Parkgaragen, um den Städtetourismus anzukurbeln – diesen Vorbildern werden wir nacheifern“, so Brugnaro.

„Niemand hier hat den Autoführerschein“

Die Bürger der Stadt der Kanäle sind in heller Aufregung und gehen gegen die Politik der Stadtoberen auf die sprichwörtlichen Barrikaden. „So ein Unsinn. Da wird wieder mit unserem Geld was für die Touristen gemacht. Nach alle den Jahren auf dem Wasser haben wir alle Bootsführerscheine aber keine für ein Auto. Somit können wir Einheimischen die Parkgaragen, vor allem in der Innenstadt, nicht nutzen, bezahlen aber mit unseren Steuern dafür“, so Paolo de Gechirese, Sprecher der Bürgerinitiative gegen den Bau von Parkgaragen.

Stadt will Führerscheine kostengünstig abgeben.

Die Stadt reagiert nun allerdings auf die Bedenken der Bevölkerung. „Nach einer Studie, in der wir die Kosten für einen Führerschein für alle Venezianer über 18 Jahren erhoben haben, sind wir zu der Erkenntnis gelangt, dass wir den Führerschein, wie in Italien üblich und von Touristen immer vermutet, verschenken“, so der Bürgermeister.

Experten raten zu Parkgaragen

Dass die Politiker der Stadt mit ihrem Parkgaragenprojekt Recht behalten werden, geht aus einer Studie hervor. „Als München die Parkgaragen bekam, nahm der Autoverkehr in der Innenstadt um 200 Prozent zu. Ähnliches gilt auch für andere Großstädte in Europa. Damit die Stadt nicht im Smog versinken wird, haben wir den Stadtvätern geraten, vor allem Elektroautos zu bevorzugen. So wird zum Beispiel jeder Stellplatz mit einem eigenen Stromanschluss versehen werden“, freut sich der fokussierte Forscher.

ACHTUNG – das ist ein Satireartikel, der einen Logenplatz am Dogenplatz hat.

Foto: pixabay.com (CC)

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