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SA-TIERE. Ob Schüler, Prominente, Winnetouspezialisten oder Zocker – bei „Wer wird Millionär“, oder wie es in Österreich heißt, „Die Millionenshow“, hatten nicht nur Normalos die Chance darauf, Millionär zu werden, sondern eben auch ganz spezielle Spieler. Nun kommt eine neue Gruppe von Spielern hinzu. Mit ihnen wird auch das Spielprinzip dem Namen der Show angepasst – da es sich um bei den neuen Spielern um Milliardäre handelt. Und TTIP wird auch Rechnung getragen.
Das Spielprinzip
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Beim normalen „Wer wird Millionär“ beginnen die Kandidaten damit, fünf sehr einfache Fragen zu beantworten. Der Schwierigkeitsgrad steigt dann mit dem Anstieg des zu erwarteten Gewinns. „Beim Milliardärs-Special geht das ganze umgekehrt. Hier stehen die schweren Fragen am Anfang und werden immer leichter“, erklären Günther Jauch und Armin Assinger unisono auf der heutigen Pressekonferenz.
Gewinn geht an
„Wenn ein Kandidat bei der ersten Frage scheitert, wird ihm sein ganzes Geld genommen. Je mehr er beantwortet, desto mehr Geld kann er behalten. Wenn er sogar alle Fragen beantworten kann, darf er sich sage und schreibe eine Million Euro seines Vermögens behalten“, so Jauch. Das überzählige Geld geht 1:1 an Obdachlose.
Den Einwand, „Eine Million Euro reiche nicht zum Leben“ von Seiten der Kandidaten, entgegnet man von Seiten der Fernsehmacher, dass andere, die eine Million gewönnen, sich darüber ganz anders geäußert hätten.
Insgesamt 147 deutschsprachige Milliardäre
Da sich alle 24 österreichischen und 123 deutschen Milliardäre „freiwillig“ für die Show melden mussten, und jeder von ihnen dran kommt, ganz ohne anfängliche Auswahlfrage, wird es in absehbarer Zeit keinen einzigen Obdachlosen mehr in den beiden Ländern geben.
TTIP gilt für beide Seiten
Der Verband der Milliardäre Europas hat gegen die Show bereits Beschwerde eingelegt. Die Staaten allerdings entgegneten den Klagen, dass man es in den geheimen TTIP-Schiedsgerichten so entschieden hätte. „Dabei können nicht nur Firmen Staaten wegen möglicher erwarteter Gewinne klagen, sondern eben auch Staaten reiche Menschen wegen möglicher erwarteter Steuereinnahmen. So kann sich die Welt drehen“, sagte ein rangniedriger Steuerbeamter. Und damit diese Verfahren auch für den Normalbürger nachvollziehbar und unterhaltsam sind, hat man die „Wer wird Millionär“-Millardär-Specials eingeführt.
„Nein“, so ein Milliardärsprecher, „so haben wir das mit dem erwarteten Geld in den TTIP-Verträgen nicht gemeint. Wie meinten nicht, dass beide Seiten den erwarteten Gewinn einklagen können, sondern nur wir Unternehmer.“
Idee abgekupfert
Die Macher der Show, die Firma Endemol, hat erstmals zugegeben, dass sie eine Spieleidee geklaut haben. „Ja, es stimmt, wir haben gestohlen. Wir haben uns das bekannte und vor jeder Nachrichtensendung gezeigte Börsenspiel angesehen fanden heraus, wie man Millionäre macht – aber eben aus Milliardären. Und der Rest ist Geschichte“, so Endemol-Chefin Linda de Mol.
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Und so sieht sich jeder „Wer wird Millionär“-Gewinner, der beim Milliardärspecial vom Milliardär zum Millionär zurückgestuft wurde.
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