*

*

Weites Feld zwischen zwei Waldzonen

Die Morgenglut noch nicht geboren

Ein Kiebitzmännchen schaut spontan zum Schnellzug

Ein bekanntes Geräusch in den kleinen Vogelohren

*

Die kleinen Füßchen tippen auf das taubenetzte Gras

Die Tropfen scheinen im Morgenrot zu zerfließen

Die meisten schlafen, manche schauen durch das Glas

Auf die Weite in ihrer Unendlichkeit

*

Doch auch die, die träumen, träumen wohl davon

In der Früh durch Gras und Nass zu gehen

Rückenschonend, die Reflexzonen belohnend

Sich mit der Erde zur Sonne hin zu drehen

*

Träum die Lieder, die du hörst

Hör die Lieder, die du träumst

Tanze dazu frei und wild

Sei gewiss, du lebst

*

Der Tropfen wie der Groschen fällt

Im Rausch der langen Nacht

Und früh, so früh wird noch erzählt

Die Hexen tanzen, der Kobold lacht

*

Einkehr in den Bahnhof

Ein kurzes Erwachen, freilich noch dusselig

Doch selbst auf dem Bahnsteig ist zu hören

Der Ruf aus weiter Ferne: Flieg!

*

Aus "Ewigkeit", 30 Gedichte für dich:

Du bist eine Seele. Meist ist es in der Natur, wo wir uns unseres Menschseins am stärksten bewusst sind. Die Emotionen sind klar und deutlich, egal welchen Ursprungs. Eins zu sein mit dem, was du geschaffen hast, ist einfach Glück. Es ist der höchste Ausdruck der Zufriedenheit.

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Silvia Jelincic

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fischundfleisch

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