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Lassen das Schwein gemütlich in der Röhre braten

Doch Stresshormone bleiben, zu Tode gehetzt

Hing an blankpolierten, blutverschmierten Haken

Sind nicht nur gestorben, sind verletzt

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Drehen uns um, der Griller ist schon vorgeheizt

Träge und langsam gehen wir in den letzten Minuten

Das viszerale Fett hält schon den Diabetes bereit

Die Tiere laufen zum Schlachter wie die letzten Rekruten

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Wir sehen auf, denn nach unten geht nichts mehr

Der Fernseher bringt nur noch Flüchtlinge, nutzt nichts zu ignorieren

Die einen fressen der halben Menschheit den Teller leer

Während die anderen schon wieder das Discounter-Angebot studieren

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Brache Ebene und totes Land

Baumwollverseuchte, ekzematöse, dürre Hand

Elektroschrottverseuchte Seen durch Elektro-Altbestand

Im Granitsteinbruch gezerrtes Band

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Menschen fliehen wegen Krieg oder weil sie in Arbeitslagern außerhalb Europas sind

Was ist der Unterschied, ob jemand durch eine Gewehrkugel

Oder ein unterernährtes, vergiftetes Kind

Mit gläsernem Blick in den Armen seiner weinenden Mutter stirbt?

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Arm und reich auf beiden Seiten sind in der Depression

Die Ursache mit tausend Armen wie eine Krake versteckt sich gekonnt

Zuerst gedacht sie kämpft auf dem Schlachtfeld und auf dem Balkon

Doch genauer betrachtet gibt es für sie nur eine Front

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An der Menschheit als Gesamtheit, wunderschön geboren

Doch indoktriniert bis die Sinne verdorben oder abgestorben

Werden belogen und betrogen bis über beide Ohren

Was ist aus dem Kinderlachen bei den meisten von uns geworden?

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Während den einen das übervolle, spröde Schlauchboot einreißt

Verkohlt den anderen der Fernseher den restlichen, lauen Geist

Der fast in Trance stellt das nächste Bierfass bereit

Und wir trinken, um uns abzulenken, bis der letzte klare Gedanke verweist

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Doch zuviel ist zuviel, irgendwann sehen wir uns um

Trotz der verwüsteten Umstände viel Sympathie ist angekommen

Es wird geliebt, es macht Klick tief drinnen irgendwo

Dasein ist Vollkommenheit, die Zukunft hat begonnen

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Reichen uns die Hände, können nicht mehr anders, denn wir alle sind vernetzt

Egal, ob jemand vor uns steht oder im Bioladen mit Fairtrade

Ob eine Wüste oder ein Meer dazwischen, es wird geschätzt

Mit unserem Tun, das am Ende jeder Geistesregung steht

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Hey, das Leben ist viel mehr, ist Witz, Humor und daraus ein bisschen Mut

Ist das Lachen aus der Seele, ein erster Kuss in tiefer Nacht

Der Pulsschlag eines Herzens wie ein Vulkan mit seiner Glut

Wandelt stetig vorwärts, entschlossen und doch sacht

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Silvia Jelincic

Silvia Jelincic bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:17:07

Bernhard Juranek

Bernhard Juranek bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:17:07

Herbert Erregger

Herbert Erregger bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:17:07

fischundfleisch

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