(aus dem „Manifest für die Freiheit“)

"Orwell 2024": Im Fortsetzungsroman von George Orwells „1984“ verfasst Steven Garcia ein „Manifest für die Freiheit“.

Es beginnt mit Artikel 1 über den Sozialismus (S. 254f).

I. Der Sozialismus

Die ursprüngliche Idee des Sozialismus resultierte im 18. Jahrhundert aus dem Kampf der „Ohnmächtigen 90%“ gegen die „Mächtigen 10%“, zu denen ich die die Kirche, die Monarchie und das selbstherrliche Fabrikantentum zähle. Seine Faszination für die Massen zog der Sozialismus aus seinem Drängen gegen Krieg und für Massenwohlstand; für freie Medien und für freie Wahlen. Sein zentrales Anliegen war immer die Forderung nach Gleichheit. Diese Gleichheit verstand er als Gleichheit mit dem Fürsten, wenn man vor dem Richter stand.

Im Laufe der Zeit hat sich die Forderung nach Gleichheit aber in eine Forderung nach materieller Gleichheit entwickelt. Seit den 1920ern werden anstelle von Gleichheit vor dem Richter idente Lebensumstände gefordert – egal, welche persönlichen Präferenzen, Talente, Charaktereigenschaften und Lebenspläne ein Individuum mitbringt. Und unabhängig, wie viel ein Individuum zum allgemeinen Wohl beiträgt.

Die Forderung des Evangelisten Matthäus (in Kapitel 6, Vers 26) nach der totalen Fürsorge durch Gott hat sich im Sozialismus in eine Forderung nach einer totalen Fürsorge durch den Staat verkehrt:

„Sehet die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater nährt sie doch.“

Folgerichtig findet der Sozialismus seine glühendsten Unterstützer in der Sozialindustrie, den Beamten, den Religionsgemeinschaften, den Untalentierten und Faulen. Und bei den – per eigener Definition: „Linksintellektuellen“ - den Absolventen philosophisch-philologischer Studienrichtungen.

Als der Sozialismus über einen Zeitraum von 100 Jahren den Liberalismus von der Macht verdrängte, kehrten sich seine ursprünglichen Forderungen ins Gegenteil um. Denn um den Reichen jenes Geld wegzunehmen, das man den Armen geben wollte, um den sozialen Frieden in der Gesellschaft zu befördern, verwandelte man den Großteil des Erdballes in ein eisernes Menschengefängnis – dominiert von brutalster Gewalt und größter Armut. Der Sozialismus ermordete 100 Millionen Menschen, und zwang über drei Milliarden Menschen in bitterste Armut.

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Daraus hat er gelernt. Beginnend im Europa der 1960er, ersetzte er die physische Gewalt sukzessive durch psychische Gewalt. Den Galgen im Lager ersetzte die Lüge im Lehrbuch.

Unter dem Vorwand, den Erfolgreichen Geld als Steuern zu nehmen, um es den Erfolglosen zu geben, zweigt er den Großteil für sich selber und alle jene ab, die bei ihm, dem Staat arbeiten. Diese Schicht stellt gut 40% der Gesellschaft, bezieht aber 80% aller Einkommen und Pensionen. Selber nennen sie sich die Electi. Vom Lateinischen: die Auserwählten.

Die anderen 60% der Bürger hingegen sind Arbeiter. Sie beziehen die restlichen 20% des Volkseinkommens. Die Proles produzieren die Güter und Dienstleistungen des täglichen Lebens. Sie arbeiten in der Privatwirtschaft und müssen zugunsten der Electi auf persönlichen Wohlstand verzichten. Von den Electi werden sie verächtlich Proles geheißen. Abgeleitet vom marxistischen Begriff des Proletariats. Also jener Menschenschicht, die sich ihren Lebenserwerb durch produktive Arbeit verdienen muss.

Orwells „1984“ geht weiter: „Orwell 2024“

„Fake News, Political Correctness, Meinungskontrolle. Alles, was George Orwell in seiner Dystopie ‚1984‘ vorhergesehen hatte, ist eingetroffen!“, betont Romanautor Steven Garcia, „ich musste geradezu eine Fortsetzung schreiben!“

Der packende Thriller spielt in London, Frankreich und Deutschland. Für Garcia ist das Werk die „pure Revolution gegen Deutschlands linkes Establishment – und gegen den Kulturmarxismus der EU.“

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„Orwell 2024“, 2021 bei Baier Media erschienen

€ 19,90 Taschenbuch, ca. 352 Seiten

€ 9,99 eBook