Volle Hotels – aber keine Mitarbeiter. Die liegen nämlich lieber am Strand, als zu arbeiten. Dank bedingungslosem Grundeinkommen (BGE) müssen in Italien zahlreiche Fabriken zusperren. Warum auch schwitzen – mittels Green Deal schicken die Deutschen schon die nächsten 60 Milliarden.
Halten die Italiener die Deutschen für besonders dämlich – oder besonders großzügig? Warum sollte ein Volk freiwillig mehr schuften, nur damit ein anderes es gemütlicher angehen kann? Solche Phänomene kommen in der Weltgeschichte nur sehr selten vor. Doch der Reihe nach.
Bedingungsloses Grundeinkommen für die Mafia
Als Paolo N. auf Sizilien 2019 in eine Verkehrskontrolle rauscht, staunt man nicht schlecht. Neben ordentlich Kokain finden die Beamten im Porsche des 41-jährigen auch ordentlich Bargeld. Bekannt wird der einschlägig vorbestrafte Mafioso, weil er 500 Euro monatlich vom Staat kassiert; als bedingungsloses Grundeinkommen .
Wobei die italienische Variante eher ein „Hartz IV“ für alle ist. Theoretisch müssten die Bezieher Jobs annehmen, dürften auch nicht über Einkommen verfügen. Doch die laxen Kontrollen sorgen dafür, dass sich der illegale Bezug von Bedingungslosem Grundeinkommen zum Volkssport gemausert hat. Ferrari-Fahrer und Hotelerben – wer es schafft, den Staat zu erleichtern, wird ehrfürchtig „furbi“ oder „furbetti“ genannt – großer oder kleiner Schlaumeier.
Giuseppe Favia https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Beppe_Grillo_3.jpg Orwell 2024
Kommunistisches Wahlversprechen
Eingeführt wird das „Reddito di Cittadinanza“ im Jahr 2019. Es stellt das zentrale Wahlversprechen der kommunistischen Fünf-Sterne-Bewegung unter dem Komiker Beppo Grillo (Bild) dar – und katapultiert die Spaßpartei auf Anhieb zur stimmenstärksten Fraktion im römischen Parlament. Heute beziehen es 3,5 Millionen Menschen, was nicht nur jährlich gut 10 Milliarden Euro kostet, sondern den Süden Italiens um Jahre zurückwirft. Dort sind die 740 Euro (für Singles) nämlich nicht wenig Geld. Schwarz ein paar Hunderter dazu verdient – und schon ist die Hängematte für den Monat gebucht.
Der Süden Italiens kollabiert
In der Wirtschaft fehlen jetzt genau diese Leute: Teilzeitarbeiter, und Leute im (weniger gut bezahlten) Dienstleistungssektor. Tausende gesunde Firmen mussten schon ihre Tore schließen. Nun reißen sie auch die größeren mit sich in den Abgrund.
Das Einzige, das im „Mezzogiorno“ heute noch wächst, ist das Heer der (gut bezahlten) Abgekoppelten.
In Kalabrien ist schon jeder fünfte Bürger arbeitslos, in Kampanien und auf Sizilien liegt die Arbeitslosigkeit bei 18 Prozent . Kein Wunder, dass der Bericht eines süditalienischen Forschungsinstitut (Svimez) dem kommunistischen Experiment ein vernichtendes Urteil ausstellt: „Statt die arbeitssuchende Menschen anzusprechen, geschieht durch das Grundeinkommen das Gegenteil: sie werden vom Arbeitsmarkt ferngehalten.“
Presidenza della Repubblica ce https://www.quirinale.it/elementi/52056 Orwell 2024
Bezahlt by Depp in Germany
Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld?“, sang der Deutsche Jupp Schmitz 1949. Tatsächlich schiebt Italien schon heute einen Schuldenberg von über 150% (vom BIP) vor sich her (der in Wahrheit eher 170% ausmacht) . Die sozialdemokratischen Länder des Nordens haften dafür. Außerdem spendiert der Corona-Wiederaufbaufond Italien zusätzlich 191 Milliarden Euro (!), über den Green Deal rinnen noch einmal 60 Milliarden auf nimmer Wiedersehen hinterher.
Außerdem profitiert Italien von der Niedrigzinspolitik „seines“ italienischen ex-EZB-Chefs, dem linken Mario Draghi (Bild).
Er ließ und lässt „seiner“ EZB per Mausklick Hunderte Milliarden Euro im Jahr drucken und leiht sie dem italienischen Pleitestaat (fast) zinsenfrei. Vor der EU hatte Rom seinen Gläubigern auch schon mal 15% Zinsen zu bezahlen gehabt. Dabei ist die Staatsfinanzierung durch die EZB sogar illegal – was aber niemanden interessiert, solange das Geld vom Norden in den Süden fließt und nicht umgekehrt.
Deutschland: verraten und verkauft
Deutschlands rote Elite hat ihr Land und dessen Bürger an eine Idee verraten, den Kulturmarxismus. Das ist die Idee, dass alle Menschen in Europa gleich talentiert und gleich ehrgeizig und gleich tüchtig wären – und damit alle gleich gut für sich sorgen würden. Das Scheitern dieser Idee ist offensichtlich. Die Konsequenz: die irre Gelddruckerei der „roten“ EZB macht den Euro schwach, und das bedeutet hohe Inflation. Im Endeffekt ist die EU ein politisch organisierter Kaufkraftabfluss des kleines Nord- in das riesige Süd-, West- und Südosteuropa.
Solange die Deutschen den Angstparolen ihrer linken Presse mehr glauben als dem Hausverstand, solange wählen sie linke und linksextreme Parteien in den Bundestag.
Und solange werden sie Millionen Südeuropäer einen komfortablen Lebensstil ermöglichen, der ihnen selbst nicht gegönnt ist.
Anti-Sozialismus? Orwell 2024.
Unbequemes wird totgeschwiegen oder zurechtgelogen. Über die Kunstsprache „Political Correctness“ („Neudenk“) wird das Denken der Menschen am marxistischen Gleichheitsideal ausgerichtet („woke“). Die staatlichen Unis erfinden neue Wahrheiten am laufenden Band; etwa die eines dritten Geschlechtes. Und um das Volk hinter sich zu scharen, schürt die rote Regierung den Hass auf äußere Feinde. Wie etwa auf „Populisten“, „Rechte“, „Islamophobe“ – oder den amerikanischen Präsidenten.
„Im Roman 1984 beschreibt George Orwell, was in der EU heute als normal empfunden wird“, so Steven Garcia, „darum der Titel Orwell 2024“.
www.orwell2024.com Facebook: Steven Garcia
„Orwell 2024“, 2021 bei Baier Media erschienen
€ 19,90 Taschenbuch, ca. 352 Seiten
€ 9,99 eBook