Die Nullzins-Politik – das historische Experiment der „roten“ Europäischen Zentralbank (EZB) ist gescheitert. Es hat die Inflation angeheizt, und eine Kluft zwischen Arm und Reich getrieben. Wenn die US-Zentralbank jetzt ihre Leitzinsen erhöht, müsste die EZB mitziehen. Dann wären die Länder des südeuropäischen „Schulden-Gürtels“ am Ende.
Von Steven Garcia (Orwell 2024)
In den USA ist die Situation so dramatisch wie zuletzt Anfang der 80iger-Jahre. Um 6,8% waren die Verbraucherpreise im November gestiegen. So stark wie zuletzt 1982. Die Inflation von 1982 bekämpfte die Federal Reserve (Fed) damals mit Leitzinsen von gut 8%. Würde die Fed ihre Leitzinsen heute (von 0 %) wieder auf 8% anheben, müssten die Europäer mitziehen.
Im Fahrwasser höherer Leitzinsen würden auch die Zinsen auf staatliche Anleihen mitschwimmen – was schwer verschuldete Länder wie Italien oder Frankreich in den Ruin treiben würde.
Die EU wäre am Ende. Und mit ihr ein historisches Keynsianismus-Experiment: Wohlstand, in der Druckerpresse erzeugt.
Der Fehler im 21. Jahrhunderts.
Steven Garcia (Orwell 2024) www.orwell2024.com
Piketty hatte rein gar nichts verstanden
„Das Kapital im 21. Jahrhundert“. Was hatten linke Blätter und Sender „ihren“ Propheten einer besseren Welt, Thomas Piketty nicht lautstark gefeiert.
Jetzt ist es amtlich: nicht der Kapitalismus (wie von Piketty auf 816 Seiten trickreich behauptet) hat die Reichen reicher gemacht – sondern die Inflation „seines“ geliebten Sozialismus.
Es war die Schuldensucht linker Zentralbanken, die jene Inflation auslöste, welche die Vermögen von Reichen verteuerte, aber die Besitzlosen mit explodierenden Preisen zurückließ.
Wohlstand aus dem Nichts
Die offizielle Begründung für die Preiswelle ist mager: Fabriken hätten Preise erhöht, wie auch die Lieferanten von Heizöl, Diesel und Gas. Corona eben, da kann man nichts machen.
Da ist auch was Wahres dran – wenn auch nicht viel. Denn in Wirklichkeit geht es um ein politisches Experiment von historischem Ausmaß: dem Versuch eines Staates (nämlich der Europäischen Union), mit dem Verschenken selbst gedruckter Geldscheine (in schier unfassbarem Ausmaß), Wohlstand wie aus dem Nichts in die Welt herein-zu-zaubern.
In der (unrühmlichen) Hauptrolle: die (staatliche) EZB.
World Economic Forum / Steven Garcia (Orwell 2024) Von World Economic Forum from Cologny, Switzerland - The Global Economic Outlook: Christine Lagarde, Martin WolfUploaded by January, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=70776
Drucke dich reich!
Chefin der EZB ist Christine Lagarde. Sie stammt (wie Thomas Piketty) aus dem „sozialistischen“ Frankreich. Erst 2019 hatte Lagarde den italienischen Sozialdemokraten, Mario Draghi beerbt.
Die beiden schärften das keynesianische Profil der EZB. Welches besagt: der Staat muss seine Bürger mit Niedrigzinsen verführen, auf Pump einkaufen zu gehen. Das Geld für die Billig-Kredite druckt sich der Staat selbst. Per Mausklick, wie sich versteht.
Das gedruckte Geld verleiht der Staat dann zu 0% Zinsen (dem Leitzins) an die „normalen“ Geschäftsbanken vor Ort. Die versehen es mit einem kleinen Aufschlag von 1-2% Spanne und „verleih-schenken“ es weiter an ihre gierigen Kunden.
Eine Gesellschaft verzockt sich
0% Zinsen – so etwas hat es in der Geschichte noch niemals gegeben!
Jeder hat Geld. Bankrotte Staaten wie Italien stellen (noch mehr) Beamte ein – und bezahlen sie mit Geld, das sie sich selber drucken. Autofahrer kriegen Kredite, um sich überteuerte E-Autos zu kaufen. Investoren stecken Darlehen in Mietwohnungen für Zuwanderer (die von der Stütze leben). Firmen bauen Windparks in Gegenden (wie Bayern), in denen kein Wind weht. Große Konzerne schlucken kleinere – mit geliehenem Geld. 50jährige spekulieren mit Aktien, mit Oldtimer und gebrauchten Armbanduhren – und alles auf Pump. Selbst Studenten zocken heute mit Bitcoins.
Wenn die Spekulanten dann aber Kasse machen, dann fließen die Börsengewinne in die Wirtschaft, wo sie die Preise massiv anfeuern. So wie das früher in (rechten) Lehrbüchern stand.
Statista.de Steven Garcia (Orwell 2024) Geldmenge M3 Steven Garcia (Orwell 2024) Geldmenge M3 www.orwell2024.com
…und sie druckt und druckt und druckt
Die Entwicklung der europäischen Geldmenge ist schlicht atemberaubend. Ohne Not hat die EZB ihre Geldmenge M3 in 20 Jahren verdreifacht: von knapp 5 Billionen Euro auf fast 15 Billionen.
Die Geldschwemme hat die Bilanzsumme des europäischen Bankensektors (inkl. EZB) auf das dreifache aufgeblasen, hat Börsenindices wie den Dow Jones verdreifacht (!), genauso wie die Preise von Immobilien und Grundstücken.
200% Preisanstieg? 200% Inflation!
Nur eines hat sich in 20 Jahren nicht wirklich verändert: das Bruttoinlandsprodukt (in der Euro-Zone). Real ist es nur marginal höher als damals. Dafür stehen ihm jetzt Schulden von 100% gegenüber.
EZB: Vertuschen und leugnen
Die EZB steht vor den Trümmern eines historischen Experiments: dem Versuch, sich Wohlstand „herbei-zu-drucken“. Die Kreditflut, sie hat nicht den erhofften Wohlstand gebracht – sie hat bloß die Preise befeuert. Ein Arbeiter hat nichts von einem 50%igen Lohnplus (in 20 Jahren) – wenn das Häuschen im Grünen jetzt 200% mehr kostet.
In Wahrheit hat die vom Sozialismus angezettelte Inflation einen Keil in die Gesellschaft getrieben. Denn die Inflation verteuerte die Werte der Besitzenden (wie Immobilien und Aktien), während die Besitzlosen ihre Lohnerhöhungen verwenden müssen, um ihre gestiegenen Kosten (wie Miete und Autos) zu finanzieren.
Die Inflation, sie ist die direkte Folge linker Politik – wie auch jene der offenen Grenzen. Diese lockten Millionen Zuwanderer nach Mitteleuropa, wo sie die Löhne der hiesigen Arbeiter klein- und deren Ausgaben für Mieten groß hielten.
Nur gut, dass die Besitzlosen von solch Erkenntnissen verschont bleiben.
Denn wenn linke Medien etwas perfekt beherrschen – dann ist es, Wahrheiten gezielt zu vertuschen.
Orwells „1984“ geht weiter: „Orwell 2024“
„Fake News, Political Correctness, Meinungskontrolle. Alles, was George Orwell in seiner Dystopie ‚1984‘ vorhergesehen hatte, ist eingetroffen!“, betont Romanautor Steven Garcia, „ich musste geradezu eine Fortsetzung schreiben!“
Der packende Thriller spielt in London, Frankreich und Deutschland. Für Garcia ist das Werk die „pure Revolution gegen Deutschlands linkes Establishment – und gegen den Kulturmarxismus der EU.“
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„Orwell 2024“, 2021 bei Baier Media erschienen
€ 19,90 Taschenbuch, ca. 352 Seiten
€ 9,99 eBook