Ukraine: Mit Gendersternchen gegen Putins Panzer

Während Deutschlands Elite sich gerade in der Frage zerreibt, wie viele Geschlechter ein Bundesbürger im Laufe seines Lebens annehmen kann, erobert Wladimir Putin ein Land nach dem anderen. Seinen Armeen hat ein geistig verwahrlostes Europa nichts entgegenzusetzen.

Von Steven Garcia (Orwell 2024)

Nehmen wir einmal das zweitschlimmste Szenario an: Putin schnappt sich die Rest-Ukraine. Was wollte der Westen dagegen schon unternehmen? Soldaten schicken – aber welche? Der Westen hat ja nicht einmal genug Kinder, um Restaurants und Krankenhäuser mit ausreichend Personal zu besetzen.

Von Mil.ru, CC-BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=48779651

Moralisch verkommen

Und dann das einzige Kind an die Front? In einem Panzer, den man erst aus dem Museum holen müsste? Noch dazu, wo der kleine Einzelkind-Prinz gerade auf der soziologischen Fakultät lernt, dass man sich als Soldat zum Handlanger wahlweise des a.) internationalen Großkapitals, b.) der Waffenlobby bzw. c.) des imperialistischen Westens macht?

Nee danke - dann schon lieber büffeln für den Frieden!

Armeen kaputtgespart

Niedriger als die allgemeine Wehrmoral ist in Deutschlands nur noch die Einsatzbereitschaft der Armee. Gerade einmal 30% der Schiffe dürfen auf`s Meer; nur 10 von 30 Truppentransportern A440M in die Luft. Bei den Hubschraubern sind es immerhin 40%.

Seit 1990 werden Europas Armeen klein-geschrumpft.

Der deutschen Truppe den Rest gegeben hat die rote Regierung Angela Merkels; die Aussetzung der Wehrpflicht hat die Reihen der Truppe stark ausgedünnt; den verbliebenen Haufen haben Merkels Medien wahlweise als Nazis, Loser oder schießwütige Deppen verrissen.

Alles hängt am Putin-Gas

Dazu kommt die Abhängigkeit von russischer Energie. Jahrelang hatten Europas Grün-Populisten ihren weltfremden Wählern versprochen, neben der bösen Braunkohle und der bösen Steinkohle, auch gleich die böse Kernenergie aus dem Land zu verbannen.

Nun hängt alles an Putins Erdgas (das ja bekanntlich aus biologisch angebauten Sonnenblumen hergestellt wird). Legt Putin den Gas-Hebel um, weil in windstillen Nächten nun mal kein Öko-Strom fließt (oder Europa Sanktionen beschließt) - dann hat Europa den größten Black-out seiner Geschichte.

Eine komplett unfähige Politik hat es verabsäumt, Öko-Strom in Wasserstoffspeichern zu bevorraten, mit US-Lieferanten Gas-Verträge auszuhandeln – oder einfach nur eigene Gasspeicher zu füllen.

Und wieder keine Sanktionen

Egal, wie weit Putin auch gehen mag: niemand kann ihn noch halten. Schon beim russischen Einmarsch in die Donbass-Region, und dann in die Krim (2014) waren EU und Amerika darauf bedacht, (echte) Sanktionen zu vermeiden.

Dieser Politik werden die linksliberalen „Super“-Mächte auch dieses Mal treu bleiben.

Natürlich könnte der Westen Russland auch wehtun; ihn etwa vom weltweiten Zahlungssystem SWIFT ausschließen. Das würde Russlands Banken an den Rand des Bankrotts bringen.

Doch haben Joe Biden und Ursula von der Leyens das schon im Vorhinein ausgeschlossen – und damit ihre wirksamste Waffe in den Graben geworfen. Nur, um den „Mann vom Gaswerk“ nicht zu verärgern.

EU/Russland: Äußerer Feind – innerer Frieden

Für den Kriegsherrn Putin ist die Schwäche des Westens wie berauschendes Koks. Je schwächer der Westen, desto größer der Rausch. Putin hat alle Optionen – und der Westen hat keine.

Der (Dauer-)Feldzug Putins („gegen seine Nachbarn“), hilft ihm, das Volk hinter sich zu scharen und Wahlen zu gewinnen. So wie der (Dauer-)Feldzug „westlicher“ Medien („gegen Rechts“) linken Parteien hilft, an der Macht zu verbleiben.

Zwei Systeme. Und beide setzen auf äußere Feinde, um innere Stabilität zu erlangen.

Mit dem einen Unterschied: Putin hat keine Scheu vor physischer Gewalt – und er liebt Waffen.

Von Bernd Andres - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5644323

Dazu kommt, dass die linke Pressezensur Europas Elite geistig verarmen ließ. Bürgerliche Kaliber wie der frühere Nahost-Fernsehexperte, Peter Scholl-Latour, hätten im deutschen Fernsehen heute Auftrittsverbot. Bestenfalls hätte die „ZDF Heute Show“ ihn als „Hitler-Männchen“ verrissen.

Die Bürgerlichen fehlen Europa.

Denn sie wüssten, dass Russlands Geschichte von drei Dingen geprägt ist: Armut, Zaren - und Kriege.

P.S. Was neben dem zweit- das erst-schlimmste Szenario wäre? Putin marschiert in ein baltisches Land ein.

Die Antwort des Westens wäre freilich dieselbe wie im zweitschlimmsten Fall; dem Einmarsch in die Ukraine.

Keine.

Orwells „1984“ geht weiter: „Orwell 2024“

Unbequemes wird totgeschwiegen oder zurechtgelogen. Über die Kunstsprache „Political Correctness“ („Neudenk“) wird das Denken der Menschen am marxistischen Gleichheitsideal ausgerichtet („woke“). Die staatlichen Unis erfinden neue Wahrheiten am laufenden Band; etwa die eines dritten Geschlechtes. Und um das Volk hinter sich zu scharen, schürt die Regierung den Hass auf äußere Feinde. Wie etwa auf „Populisten“, „Rechte“, „Islamophobe“ – oder den amerikanischen Präsidenten.

„Im Roman 1984 beschreibt George Orwell, was in der EU heute als normal empfunden wird“, so Steven Garcia, „darum der Titel Orwell 2024“.

www.orwell2024.com Facebook: Steven Garcia

„Orwell 2024“, 2021 bei Baier Media erschienen

€ 19,90 Taschenbuch, ca. 352 Seiten

€ 9,99 eBook

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