„Das sollte man mal alles ausdrucken, korrigieren und neu hochladen!“, schimpfte immer eine Kollegin über die Vergewaltigung der deutschen Rechtschreibung im Internet. Tatsächlich war sie der Meinung, dass man alles löschen und korrigiert wieder hochladen sollte. Ihr Ratschlag brachte mich auf die Idee auszurechnen, wie viel Papier man benötigen würde, um das komplette Internet auszudrucken. Noch während mein Taschenrechner heiß lief, stellte ich fest, dass vermutlich mehr Seiten pro Sekunde (wie etwa diese hier) im Internet erscheinen, als ein einzelner Drucker jemals ausdrucken könnte.
Das Problem der vielen Inhalte bemerke ich fast täglich. Mein Lesezeichen im Browser platzt aus allen Nähten. Meistens nutze ich den Morgen, um interessante Artikel zu lesen. Weitere Artikel lese ich am Abend, kurz vor dem Einschlafen auf dem Smartphone. Doch ich komme einfach nicht hinterher. Minütlich ploppen neue Artikel, Blogpopsts und Recherchen auf, die von mir gelesen werden wollen. Am stärksten fiel mir das letzten Montag auf, als in der Nacht auf Montag die Panama Papers veröffentlicht wurden. Den halben Montag verbrachte ich damit die Recherchen von über 400 Journalisten aus 80 Ländern zu lesen.
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Entweder brauche ich mehr Zeit, oder es muss ermöglicht werden die Texte auch in anderen Alltagssituationen zu lesen oder zu hören. Manchmal lasse ich mir Texte vom iPhone aus von Siri vorlesen, aber das ist natürlich nicht sonderlich sexy. Richtig grauenvoll wird es, wenn meine deutsche Siri englische Texte vorliest.
Genau in jenen Tagen erinnerte ich mich an ein junges Unternehmen, das das Internet hörbar machen möchte. Vor einigen Monate las ich zum ersten Mal von der Idee, als eine E-Mail aufploppte. Begeistert von der Idee entschied ich mich es auszuprobieren.
Also ließ ich meine liebste Reisegeschichte von dem jungen Unternehmen einsprechen. Entstanden ist eine schöne Audiodatei, die mir die Möglichkeit gibt meine Geschichte aus der Perspektive des Zuhörers zu lauschen.
Aber hört doch selbst.
Hier ist die Geschichte auf fischundfleisch und hier ist die Sounddatei auf Soundcloud.