Was wünscht du dir gerade? Was wünscht du dir für die nächsten Woche? Was für die Zukunft?
Als ich während meines Volunteerings den Menschen im Dorf Nandere die gleiche Frage stellte, antworteten fast alle mit „Wasser“ oder „Regen“, denn Wasser ist Leben. Wie ist es kein sauberes Trinkwasser zu haben, konnte ich mir trotz einiger guter Dokumentationen und anderer Medienberichterstattungen nicht richtig vorstellen. Während meiner Zeit in Uganda musste ich es am eigenen Leib erfahren. Und es war eine gute Erfahrung, denn sie hat mir Dankbarkeit gelehrt.
Einen einzigen funktionierenden Brunnen gibt es im Dorf Nandere. Darüber können die fast 500 Menschen beinahe glücklich sein. Andere Dörfer haben gar keine Brunnen.
Doch über die letzten Jahrzehnte ist der Brunnen immer mehr in die Jahre gekommen. Gerade in der Trockenzeit gibt es nicht genug Grundwasser im Boden. Knapp 26 Minuten musste ich einmal pumpen um einen 20-Liter-Kanister zu füllen. Wahnsinn, oder?
Das Wasser reicht folglich nicht aus, um das ganze Dorf zu versorgen. Die Pfarrerei, in der ich etwa drei Wochen wohnte, muss Wasser aus umliegenden Wasserlöchern beschaffen oder teuer bestellen – Ein Zustand, den ich nicht hinnehmen wollte.
Noch während meiner Zeit in Uganda traf ich mich mit drei Ingenieuren und wir erarbeiteten ein Konzept. Am Fuße des Hügels gibt es wesentlich mehr Grundwasser, das wir an die Oberfläche und bis ins Dorfzentrum pumpen können. Aus der Idee wurde ein Plan und nach meiner Rückkehr aus Uganda wurde aus dem Plan eine Spendenkampagne. Seit knapp zwei Wochen läuft nun meine Spendenkampagne auf betterplace.org. Bisher haben wir 891,00 € und somit 13% der Spendensumme gesammelt (Stand 21.06.2015; 16:10 Uhr).
Darüber bin ich sehr glücklich. Doch es muss mehr werden, so dass wir den Brunnen bis zum Ende des Jahres finanziert bekommen.
Wenn nur jeder einen kleinen Beitrag leistete, kann den Menschen im Dorf Nandere langfristig geholfen werden.
Heute habe ich auf Facebook die „Bier-Challenge“ mit dem Motto VERZICHTEN und SPENDEN gestartet. Ist es nicht eine schöne Idee einen Tag auf etwas zu verzichten und die Ersparnis an das Projekt zu spenden?
Du könntest heute zwei Bier weniger trinken, morgen mit dem Fahrrad statt dem Auto zur Arbeit fahren oder beim Einkaufen auf ein Luxusprodukt wie Sekt oder Wein verzichten. Deine Ersparnis kannst für den Bau des Brunnens spenden.
Was hältst du von dieser Idee?
Bist du bereit zu verzichten und von deinem Reichtum etwas abzugeben?
Wenn ja, dann freue ich mich auf deine Spende.
Falls nicht: Vielleicht hast du Kontakte zu bestimmten Unternehmen oder in die Medienwelt und kannst darüber auf das Projekt aufmerksam machen? Die Menschen in Nandere und ich würden uns darüber sehr freuen.
Euer Steven
PS: Jeder Spender kann kostenlos meinen digitalen Fotoband mit meinen 100 schönsten Bildern aus Uganda herunterladen. :)
Wenn ihr Fragen habt, schreibt sie in die Kommentare. Ich versuche schnellstmöglich zu antworten.