Tool-Tipp für alle Autoren: Damit ist die Schreibrevolution eingeläutet!

In welchen Programmen schreibt ihr lange Texte, wie Blogartikel, Hausarbeiten, Bücher oder eBooks? Euer Ansatz interessiert mich sehr, so dass ich mir die Beantwortung im Kommentarfeld wünsche. Ich danke jedem für ein kurzes Feedback!

Meine Suche nach einer optimalen Lösung.

Denn lange Zeit stand ich vor dem Rätsel welches Programm das Beste für meine Anforderungen ist. Angefangen habe ich wie sicherlich alle User mit Microsoft Word. Irgendwann ersetzte ich es durch Pages, da mir das puristische Umfeld gefiel. Wirklich nützlich waren beiden Programme nie. Für Blogartikel schwenkte ich in hektischen Zeiten auch mal direkt zu WordPress. Doch der Button zum Veröffentlichen war zu nah am Textfeld, so dass die Qualität meiner Beiträge nachließ.

Irgendwann hatte ich dann einen Freund, der für mich das Lektorat übernahm. Nun musste ich jedes Mal die Datei, die mir Pages lieferte, exportieren und ihm per Mail senden: Ein sehr aufwendiger Akt, vor allem wenn man bedenkt, dass die Korrekturen auch wieder eingepflegt werden mussten.

Als ich anfing die Reisenacht auf Twitter mit Freunden zu moderieren, nutzen wir Google Docs. Hier konnten mehrere Personen zeitgleich im Dokument bei automatischer Speicherung arbeiten. Doch wirklich praktikabel war das nie. Sobald jemand im oberen Dokumentbereich arbeitete, verschob sich auch mein Inhalt des Dokumentes. Panik war die Folge. Zumindest ist Google Docs kostenfrei. Durch einen Artikel in der t3n wurde ich dann auf DBook aufmerksam.

Die Vorteile von DBook.

Ich probierte die Innovation des Berliner Startups einfach aus und entdeckte seine Vorteile. Selbst Scrivener, das ich bisher sehr gerne nutzte, konnte mit DBook nicht mithalten, denn …

… DBook ist intuitiv und bedarf aufgrund seiner Einfachheit keiner großen Lernphase.

… du wirst keine müde Sekunde mehr damit verbringen dein Dokument zu formatieren. Sobald du mit 3 Klicks die richtigen Voreinstellungen getroffen hast, macht DBook alles weitere vollautomatisch – und das richtig gut.

... DBook nutzt super einfach anzuwendende Markdown, damit sind die Finger immer auf der Tastatur und der lästige Wechsel Tastatur - Maus - Tastatur entfällt.

… mit Hilfe eines flexiblen Inhaltsverzeichnisses lässt sich jedes noch so umfangreiche Dokument ganz leicht gliedern. Und wenn ein Inhalt mal an der falschen Stelle sitzt, so kann er via Drag-and-Drop verschoben werden, selbstverständlich ohne aufwendiges Anpassen der Gliederung.

… das Inhaltsverzeichnis hat noch einen weiteren Vorteil: DBook verführt dich dazu dir vorab über die Gliederung Gedanken zu machen. Das bringt nicht nur Struktur in den Text, sondern auch in dein Gehirn. Saubere und klare Texte sind ein äußerst positiver Nebeneffekt.

… endlich ist kollaboratives Schreiben möglich. Du kannst Texte markieren, kommentieren oder zeitgleich mit anderen Schreiberlingen dran arbeiten. Der Trick dahinter ist genauso simpel wie genial. Da der komplette Text in kleine Häppchen unterteilt wird, werden Textabschnitte, die gerade bearbeitet werden, für andere User gesperrt. So kommt sich keiner mehr in die Quere.

… schon bald soll ein Export als ePub möglich sein, im Augenblick gibt schon die Exportmöglichkeit als Word, PDF und API.

Diese Infografik zeigt ganz gut was alles in DBook steckt.

Fassen wir zusammen.

Wie bei allen neuen Programmversionen, neues Betriebssystemen oder Startups hat auch DBook noch ein paar Kinderkrankheiten. Aber das Baby ist ja noch jung und auf dem Weg ein interessanter Gegenspieler zu Googles, Microsofts und Apples Lösungen zu werden.

Die automatische Speicherung könnte meines Erachtens etwas öfter sichern, was wohl schon in der nächsten Woche gefixed wird. Außerdem ist der Umgang mit Bildern im Text und Tabellen aktuell noch schwierig. Die Integration von Fußnoten ist ebenfalls noch nicht möglich.  Für Menschen ohne große Programmierkenntnisse, wie mich, sind wahrscheinlich auch die aktuell eingesetzten Markdowns etwas kryptisch. So funktionieren Links nur mit "[" DBook "]" "("www.dbook.org";)". Das ist nicht schwierig, verwirrt aber und stört den Lesefluß. Weiterhin können Texte bisher noch nicht importiert werden. Natürlich ist Copy-Paste möglich, aber das ist ja nicht Sinn der Übung.

DBook wird aktiv weiter entwickelt, Fehler, Umschönheiten oder Fragen können ganz einfach über ein kleines Feedbacksymbol an die Entwickler gegeben werden. So könnt ihr selbst dazu beitragen, dass das Produkt so wird, wie ihr es braucht und euch vorstellt. Außerdem könnt ihr über die gängigen Social-Media-Kanäle verfolgen was sich gerade so hinter den Kulissen von DBooktut.

Und wie siehts mit dir aus? Formatierst du noch oder schreibst du schon?

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WasMichBewegt

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Silvia Jelincic

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fischundfleisch

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