Man hat ein bisschen das Gefühl, dass die letzten Empidemiologen (und solche, die es gerne sein möchten oder sich dafür halten) nun merken, dass die Cornona-Sause bald zu Ende gehen könnte und sie sich dann nicht ein einziges Mal in Szene setzen konnten, also muss man das jetzt noch schnell tun, sonst könnte es zu spät sein.

Also kommen nun immer mehr bisher "unbekannte Spezialisten" zum Vorschein, die beunruhigt sind, die warnen müssen, die uns sagen, dass der Lockdown weiter gehen müsse, die die Intensivstationen schon wieder volllaufen sehen, die zu Impfungen aufrufen, aber gleichzeitg sagen, dass impfen allein nicht reicht, weil die Impfung bei Omikron wahrscheinlich wenig wirkt.

Ist das der Anfang vom Ende des Corona-Sause? Ist das Auftreten der "empidemiologischen C Promis" ein Zeichen, dass das Ende naht und nochmal schnell die hinterste Reihe mitschreit, bevor es nix mehr zu schreien gibt? Wissen die das schon?

Als die Omikron Variante vor geraumer Zeit auftauchte, sagte man in einem Atemzug, dass man noch nichts wüsste, aber man wüsste, dass sie ganz sicher sehr gefährlich wäre. Man weiß also nix, aber das weiß man trotzdem, im Grunde das Eingeständnis der Panikmache.

Als dann aus Afrika die ersten Meldungen kamen, dass Omikron zwar infektiöser sein dürfte, dafür aber weniger gefährlich in Bezug auf die Verläufe, wusste man, dass dies eigentlich eine gute Botschaft wäre, denn zur Lösung des Coronaproblems braucht man im Grunde eine "sanfte" Variante zur Durchseuchung. Die Impfung war und ist nur eine Intensivstationsbremse, aber keine dauerhafte Lösung für Corona. Selbst die vehementesten Impfbefürworter werden aber der 5 od. 10 Impfung bzw. wenn sie selbst mal tagelang flach liegen nach dem Stich vemutlich zu überlegen beginnen, dass dies nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Man wird also eine andere Lösung brauchen und Omikron könnte dieses Exitszenario mit geringerem Risiko liefern.

Aber wir werden diese Türe wohl verpassen, denn statt zu sagen "Wunderbar, schauen wir uns an wie es wird, wir haben ja 1/3 Ungeimpfte bei denen man sehen wird, wie es läuft und die sind auch nicht aus eigener Überzeugung ungeimpft. Wir brauchen die nicht zu dem Test zwingen" machen wir lieber weiter wie bisher und wollen die Impfung auf Gedeih und Verderb durchdrücken. Wie im Korridor mit Scheuklappen rennen wir geradeaus und wollen weder links noch rechts schauen. Dass wir dabei vielleicht die einzige Chance ausschlagen aus der Sache mit dem aktuell geringst möglichen Schaden raus zu kommen, wollen wir ebensowenig sehen wie den Umstand, dass ein Virus, das bald nur mehr milde Symptome macht weder eine Impfpflicht noch einen Lockdown und weitere Panikmache rechtfertigt.

Aber genau da liegt wohl das Problem. Wir haben uns so sehr in der Coronawelt eingerichtet, dass viele da garnicht mehr raus wollen, wie es scheint. Menschen haben sich gut daheim eingeigelt und durch Homeoffice ist die Grenze zwischen Arbeit und Privat verwischt. Politiker haben Gefallen daran gefunden, Dinge aus gesundheitlichen Gründen vorschreiben zu können und dabei wenig Gegenwehr (sowohl vom politischen Gegner als auch vom Bürger) zu bekommen. Epidemiologen und Statistiker haben gut zu tun, sind gefragt und geschätzt. Viele Leute, der Handel, Kinder und wohl noch viele andere leiden aber unter der Situatiuon und haben sich nicht damit eingerichtet oder abgefunden.

So bleibt am Ende die Frage inwieweit ein Staat das Recht hat das ÜBERLEBEN seiner Bürger über deren LEBEN zu stellen, also inwieweit ein Staat zum Sichern des Überlebens seine Bürger einsperren, einschränken, zwangsbeglücken (siehe Impfung) und maßregeln darf und die Frage wie lange er das darf.

Wann wird also das LEBEN mit Risiko für die Mehrheit maßgeblicher als das ÜBERLEBEN mit weniger Risiko. Wer bestimmt das und wann. Dass die Regierung(en) das mit Verweis auf Gesundheit bis zum Sanktnimmerleinstag rauszögert wird genausowenig auf Dauer gehen wie es auf Dauer geht dass eine Gruppe aus Angst der anderen Gruppe aufzwingt das ÜBERLEBEN über das LEBEN zu stellen, was ja von der Regierung als Legitimation propagiert wird. Die selbe Legitimation die andernorts mit Verweis auf Minderheitenrechte oder persönliche Freiheit negiert wird, da ist ein gewisses Lebensrisiko völlig zumutbar. Bei Coronoa muss aber alles getan werden um das Risiko zu minimieren, selbst wenn erhebliche Eingriffe (für viele) nur einen geringen Nutzen erbringen.

Inwieweit ist ein Lockdown für Genesene denn noch aufrecht zu erhalten wenn es selbst bei echter Grippe meines Wissens keine Absonderungspflicht gibt und die ist allemal so gefährlich wie Corona, das aber in jedem Fall und nicht nur für einige.

Inwieweit ist eine Impfpflicht bei Omikron noch darstellbar wenn die (aktuelle) Impfung dagegen nach neuesten Erkenntnissen wohl wenig hilft. Wie lange ist es in dem Lichte dieses Wissen noch legitim Ungeimpfte weiter im Lockdown zu halten? Darf man diese Freiheitseinschränkung wirklich weiter an eine Impfung knüpfen deren Nutzen in Frage steht?

Ich denke da wird bald einiges zu klären sein will man nicht den Volkszorn noch höher kochen lassen, den Zorn der Ungeimpften wie auch der Geimpften, denn deren gegeneinander Ausspielen (wie es aktuell vielfach praktiziert wird) ist im Lichte der aktuellen Entwicklungen bald nur mehr Selbstweck und Ablenkungsmanöver einer Regierung die nicht weiß was sie noch tun soll.

Vielleicht sollte sie das einfach mal ehrlich sagen. Ich jedenfalls erwarte weder das eine Regierung Antworten auf alles hat noch dass sie alles richten kann, ich ertwarte mir aber dass sie ehrlich sagt was Sache ist und sich nicht hinter Floskeln, Ausflüchten oder unausgegorenen Konzepten verschanzt, noch weniger dass sie diese Dinge als Vorwand nimmt um die eigenen Bürger zu knechten oder gefügig zu machen.