Dass er mittlerweile über 130.000 hundertausend Soldaten in den Tod geschickt hat, das wissen wir alle. Dass der Familie eines jeden Gefallenen ein Lada versprochen wurden, das hat sich auch rumgesprochen.
In einem Jahr Krieg müsste ein Drittel der Jahresproduktion von Lada-Pkw an Wittwen und und Waisen gehen, deren Ernährer im der Ukraine gefallen sind.
Ob Ehefrauen ich ihre Männer angesichts der Aussicht auf den Lada in den Krieg geschickt haben oder diese glaubten ohne ihren schlägernden Gatten besser über die Runden zu kommen, müsste genauer untersucht werden.
Gesichert ist, dass Familien von Zwangsverpflichteten je nach Region und Repubilk mal fünf Kilo Gefrierfisch, 10 kg Kartoffeln oder 10 kg Karotten überreicht wurden. In Jakutien gabs herausgebrochene Eisbrocken als Frischwasser und in Baltijsk erbettelten sich Famililen Brennholz von der Stadtverwaltung.
Sonst gibts für Soldatenwittwen 10.000 Rubel, umgerechnet 125 Euro; im Gegenzug ein schönes Foto für die Propaganda. Da lässt es aufhorchen, wenn in Doneszk 21 Frauen und Mütter gefallener Soldaten mit Pelzmäntel beglückt wurden. Echten, teuren Pelzmäntel aus Zobel und Nerz. Im kalten Russland heiß begehrt, reichen darunter doch Feinstrumpfhosen und Minirock um sich gegen -20 Grad zu wappnen. In Geld sind diese Pelzmäntel auch in Russland teurer als ein Lada.
Welch ein Segen, wie herzlich warm der Tausch Männer gegen Pelz doch sein kann. Da ist jede Trauer schnell verflogen. Ich muss zugeben, angesichts der Damen auf dem Foto fällt es mir schwer an Feinstrumphosen und Minirock zu denken; Geschmäcker sind halt doch verschieden.
Gespendet wurden die schönen Teile von der Ehefrau des - na, wer errät es - des Igor Girkin, genannt Strelkow, Kriegsverbrecher ersten Grades, Initiatior der 14er-Invasion in den Donbas und Buk-Schütze, der die MH17 vom Himmel holte. Eben jeder der Putin immer kritisiert, nicht brutal genug zu sein. Eben jener, der Putin bei der aktuellen Offensive eine Niederlage prophezeiht, weil diese genauso schlecht vorbereitet ist, wie die vom letzten Februar. Das nur am Rande.
Wer hat die Pelzmäntel gespendet und was ist aus ihnen geworden.
Man muss nicht Nostradamus sein, um zu ahnen, dass da was nicht mit rechten Dingen zugeht. Angeblich gespendet wurden die Mäntel von einem Pelzhändler aus Moskau. (Der Name ist dem Autor bekannt). Er bietet Pelzmäntel in der Preisspanne von 13.000 bis 40.000 Euro an. Aber aus Moskau kamen sie sicher nicht, im Gegenteil, sie sind aus der Ukraine. Die Eigentümerin einer geplünderten Pelzgeschäftes in Charkiw erkannte ihre Eigentum. Verkaufsobjekte dieses Wertes kennt man, wenn es einem gestohlen wurde; die Etiketten ihres Geschäfts hatte sie auch auf den publizierten Fotos erkannt.
Gestohlen - Gestohlen - Wieder holen!
Das dachte sich auch Girkin und seine Angetraute und haben die Pelzmäntel nach dem Fototermin wieder eingesammelt. Die Damen waren einen Moment glücklich und in ihrer Trauer abgelenkt, das sollte doch einer patriotischen Russin genügen. Einge der Damen ahnten es bereits zuvor und haben sich unmittelbar nach dem Termin aus dem Staub gemacht, die anderen musste das schöne Stück wieder abgeben.
Glaubt ihr nicht? Ist alles nachzulesen inder Nowaja Gazeta Europe und einigen sozialen Medien.
Ihr glaubt es immer noch nicht? Ist mir, ehrlich gesagt, dann auch egal.