Österreich, ein Land der Steuerschlaucherln, um es freundlich zu formulieren. Und das hat nichts mit Parteizugehörigkeit zu tun, ich kenne stinkreiche "Rote", die permanent damit beschäftigt sind, ihr Vermögen vor der Steuer zu verstecken. Abgaben auf unproduktives Vermögen und das Bankgeheimnis mit aller Kraft verhindern, dafür freiwillige Beiträge zu Kranken, Unfall, Pensions und Lebensversicherungen von der Liste der absetzbaren Sonderausgaben zu streichen, ist schlicht dumm.
Genauso dumm ist es aber auch Unternehmer unter Generalverdacht zu stellen und zu glauben, dass die Registrierkassenpflicht als Lösung für Steuerbetrug nützt. Einfacher und ehrlicher wäre es gewesen Unternehmenssteuern (inkl Lohnnebenkosten) und Lohn und Einkommenssteuern auf ein vernünftiges Maß zu reduzieren und durch international übliche Vermögensabgaben gegenzufinanzieren. (zwei Beispiele - USA, Schweiz) Pikanterweise hat zwei Tage nach Veröffentlichung der Details bereits die Diskussion über "Anpassungen und Einschleifregelungen" begonnen. Unerfreulich ist auch, wie nach wie vor Anreize für junge Menschen fehlen, sich Unternehmertum und "Entrepreneurship" anzutun. Hier würde ich mir ein kräftigeres Auftreten der div. Gründerzentren, der Wirtschaftskammer und letztendlich auch der IV wünschen.