Alarmierend: Nach dem aktuellen Politbarotemer beurteilen 58% der Deutschen ihre persönliche wirtschaftliche Situation gut, sogar 91% der Deutschen geht's persönlich zumindest zum Teil "gut". Bei der Beurteilung, wie es Deutschland insgesamt wirtschaftlich geht, ist es genau anders herum: Da sagen auch 91%, es gehe Deutschland zumindest zum Teil "schlecht". "Gut" sagen nur 8% (gegenüber 58% bei der persönlichen Situation). Ist doch irre, diese Diskrepanz, oder?
Ich denke, das ist vor allem eine massive mediale Verzerrung, getrieben von unseriösen Politikern und Medien - und Unternehmen, die teilweise von eigenen Fehlern ablenken wollen. Die persönliche Ebene beurteilen die Menschen aus eigener Erfahrung; das Gehalt stimmt, die Arbeitsstelle ist sicher, und das Leben läuft seinen gewohnten Gang. Doch in den Schlagzeilen, Talkshows und Kommentarspalten herrscht ein anderes Bild vor – eines, in dem vor allem Krisen, Defizite und Konflikte thematisiert werden. Journalisten greifen auch begierig jedes negative Thema auf, verstärken es zum Teil, denn es gibt einfach Kohle!
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Danke!
Diese medial vermittelte Dissonanz ist leider mehr als eine bloße Verzerrung. Sie untergräbt das Vertrauen in die demokratischen Institutionen, indem sie suggeriert, dass „es bergab geht“ – ungeachtet der konkreten Lebensrealitäten vieler Menschen.
Wenn Politiker und die allgemeine Berichterstattung ständig negative Stimmungen befeuern, fördert dies Pessimismus, Misstrauen und politische Verdrossenheit. Langfristig können solche Narrative extremistische Strömungen stärken, da sie mit simplen Antworten auf komplexe Probleme locken und von bestehenden demokratischen Verfahren enttäuschte Bürger anziehen. Wie sollen wir eine Transformation oder gar eine Disruption wuppen, wenn überall nur negative, belastende Narrative vorherrschen?
Damit gefährden Medien, die vor allem auf Resonanz für problemorientierte Schlagzeilen setzen, und Politiker, die aus Eigennutz nur negatives hervorheben (und dabei oft maßlos übertreiben oder gar phantasieren) letztlich die demokratische Kultur.
Wenn die Debatte um den Zustand unseres Landes nicht differenziert und seriös geführt wird, sondern sich an breit gestreuten Krisenerzählungen orientiert, entsteht ein Klima der Verunsicherung. In solch einem Klima wird die Bereitschaft, Kompromisse einzugehen und Institutionen zu vertrauen, zunehmend ausgehöhlt. Genau hier liegt der Kern der Gefahr für die Demokratie: Eine verzerrte Wahrnehmung der Wirklichkeit, genährt von unreflektiert überhöhten Negativdarstellungen, kann unser politisches System von innen aushöhlen.
Lassen wir uns nicht von einseitigen Schlagzeilen täuschen! Wer nur negative Bilder zeichnet, riskiert unsere Demokratie. Hinterfragt die Quellen, besteht auf sachlichen Fakten und lasst euch nicht von einfachen Feindbildern ködern. Unsere Gesellschaft braucht konstruktive Diskussionen statt endloser Alarmrufe. Setzt euch dafür ein, dass Medien und Politik differenziert berichten – und steht für Offenheit, Vernunft und Solidarität ein!