Bargeld, Konten in Lichtenstein und der Tschechei, Listen mit Goldbarren, ein zwei-Millionen-Euro-Grundstück in Brüssel, ein Budget von zwei Millionen um andere Politiker zu kaufen... ... und liegen genug Beweise vor, dass dies ihm zuzuordnen ist. Es geht um weitaus mehr als nur die 20.000 über deren Stückelung er sich beklagt hatte.
Die Ergebnisse der Durchsuchung bei Bystron waren umfangreicher, als bislang bekannt. Teilweise wurde bei Kontaktpersonen durchsucht, weil es konkrete Hinweise gab, dass er wichtiges Material bei jenen deponiert hatte. Die erste Kontaktperson gibt nun an, dass sie nichts damit zu tun hatte, sondern den ganzen Raum an Bystron untervermietet hatte.
Dann sein Handy. Die Beschlagnahme ist erfolgt, ein altes Tastentelefon wurde ausgehändigt.... nur ist bekannt, dass er ein Smartphone nutzte! Wo ist das? Warum hat er ein altes Handy ausgehändigt? Und warum hat das niemand gemerkt?
Die Frage, ob er vor der Durchsuchung gewarnt wurde, stellt sich nun offen.
Wie die »Zeit« nun berichtete, soll Bystron mit den Machern von »Voice of Europe« auch besprochen haben, was dort veröffentlicht wird. Zudem organisierte Bystron demnach Konferenzen in ganz Europa, über die das Portal dann berichtete. Für den Aufbau des Netzwerks soll Bystron Europapolitiker vorgeschlagen haben. Das Gesamtbudget für die Aktion soll dem Bericht zufolge ursprünglich bei bis zu zwei Millionen Euro gelegen haben.