Da haben wir es schwarz auf weiß: Nach Zahlen der Bundesärztekammer (BÄK) sind in Deutschland 64.000 Mediziner mit ausländischem Pass tätig. Fast 80 Prozent von ihnen arbeiten an Krankenhäusern. Die BÄK geht davon aus, dass sie "überproportional häufig" in kleineren Häusern und außerhalb von Ballungszentren tätig sind. Benötigt würden sie vor allem auch in ostdeutschen Flächenländern, sagte die stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Henriette Neumeyer. "Dort würden sich ohne Migration von Medizinern Versorgungsangebote vor Ort reduzieren."
Allein in Thüringen kommt nach Zahlen der Landesärztekammer ein Viertel der Krankenhausärzte aus dem Ausland. In anderen ostdeutschen Ländern ist der Anteil ähnlich hoch.