Ohne den Hafen Sevastopol für die Schwarzmeerflotte ergibt die Krim keinen Sinn mehr für Russland.
Die russische Schwarzmeerflotte verlegt nach ukrainischen Angaben fast alle kampfbereiten Kriegsschiffe von der besetzten Krim an andere Standorte. Die ukrainischen Angriffe mit Raketen und Drohnen hätten dem russischen Flottenstützpunkt in Sewastopol schwere Schäden zugefügt, sagt der ukrainische Vize-Admiral Olexej Neischpapa. Diese Basis sei über viele Jahrzehnte, möglicherweise Jahrhunderte von den Russen aufgebaut worden. "Sie verlieren nun eindeutig diesen Knotenpunkt", fügt er hinzu. Russlands Marine habe den Großteil ihrer Kampfschiffe von Sewastopol nach Noworossijsk an der nord-östlichen Schwarzmeerküste verlegt, einige auch ins Asowsche Meer. Das russische Verteidigungsministerium reagierte bislang nicht auf eine Bitte um Stellungnahme zu den Äußerungen des Vize-Admirals.