Wie Milei Argentinien zertrümmert

Wenn selbstsüchtige Populisten die Macht übernehmen: In Argentinien geht es, nach knapp einem Jahr unter Präsident Javier Milei, jetzt Schlag auf Schlag.

Wurden zuletzt die öffentlichen Unis finanziell vernichtet, ist jetzt die Gesundheit dran.

Zur Erinnerung: bei noch immer rund 240% Inflation hat der Senat für die Unis eine Inflationsanpassung gegenüber des Budgets von 2024 beschlossen. Milei hat das per Veto verhindert. Damit drittelt sich real das Budget der Unis. Unmöglich den Betrieb aufrechtzuerhalten.

Mehr als eine Million Menschen ist letzte Woche gegen diese Zerstörung der öffentlichen Bildung auf die Straße gegangen. Vergeblich.

Milei will, dass Menschen ohne Vermögen nicht mehr studieren können.

Jetzt ist die Gesundheit dran.

Am Freitag hat Milei bekanntgegeben, per Montag (gestern, also am nächsten Werktag!) eine der größten psychiatrischen Kliniken zu schließen. Die psychisch Kranken und Suchtkranken haben nichts, wo sie sonst hinkönnen.

Die Belegschaft hat die Klinik jetzt besetzt und schläft dort, um ihre Patienten nicht ihrem Schicksal überlassen zu müssen. Aber auch das wird Milei wohl nicht bremsen.

Im Gegenteil, er hat angekündigt, weitere 8 der 12 größten öffentlichen Spitäler zu schließen.

Milei sagt, es gibt verschiedene Möglichkeiten, was mit denen passieren soll: privatisieren, zusperren oder die Provinzen sollen sie auffangen. Der Staat bezahlt sie nicht mehr.

Die Gesundheitsversorgung ist, seit Milei an der Macht ist, ohnehin schon sehr prekär. So wurden etwa die Stützungen von lebensnotwendigen Medikamenten für Mindestpensionisten und Sozialhilfeempfänger komplett gestrichen.

Wobei ja auch die Sozialleistungen durch die Inflation real im letzten Jahr gedrittelt wurden.

Jetzt kommt der nächste Irrsinn: Milei hat angekündigt, die ENOHSA zu schließen, jene Organisation, die die Qualität von Wasser kontrolliert, für die Aufbereitung von Trinkwasser zuständig ist und Die Kläranlagen betreibt.

Ziel ist natürlich, dass das Leitungswasser ungenießbar wird und die Menschen ihr Trinkwasser in Flaschen kaufen müssen. Was bei einer Armut von 52% für viele unmöglich sein wird. Die Menschen werden das Wasser abkochen oder einfach so trinken.

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Gott

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stefan251

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