Heute habe ich ein Geständnis. Ich war lange dagegen. Gegen Ausgrenzung, gegen Rassismus, gegen Ausbeutung. Aber Gegner dieser, und anderer negativer Dinge, zu sein, brachte mich auf den falschen Weg. Ich las Texte von Menschen, die auch dagegen waren. Lernte mehr über Ausbeutung, Ausgrenzung und Rassismus, über die Ungerechtigkeiten, die Menschen erleben. In meinem Lesen, Recherchieren und Reden reproduzierte ich diese Dinge, die ich nicht mehr sehen wollte.

Alle diese Informationen brachten mir keine Klarheit, die ließen mich nicht verstehen, wie ich etwas gegen Ausgrenzung,Rassismus und Ausbeutung tun kann. Ich sah mich immer mehr als Teil derer, die von diesen Ungerechtigkeiten profitieren. Als jemand, dessen Wohlstand auf dem Unglück Anderer fußt.

Jetzt weiß ich, dass es in die Irre führt dagegen zu sein. Es macht viel mehr Sinn dafür zu sein. Ist man für etwas. Denkt man automatisch in Richtung dieser positiven Veränderung. Man nährt seine Gedanken und Handlungen mit Positivem und dies bringt Veränderung und Entwicklung. Entwicklung im Gegensatz zu sturem Stillstand in Angst und Hass.

Warum Gegner in die Irre laufen oder wofür ist eigentlich die Pegida?

Mir wurde erst richtig bewusst, dass es besser ist dafür zu sein, als ich mich fragte: Wofür ist eigentlich die Pegida? Aus dieser seltsamen Bewegung werde ich bis heute nicht schlau. Wie der Name schon sagt, sind es: Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes. Sie sind also dagegen, dass Menschen islamischen Glaubens nach Europa ziehen und hier leben, das der islamische Glaube in Europa frei gelebt wird und Raum hat. Wenn ich mir dies einen Moment lang vorstelle, sehe ich ein Europa mit weniger Vielfalt, Verständnis und Zusammenhalt. Ein Europa mit weniger Menschen, die es mit Leben füllen. Ich kann nicht verstehen, wofür das gut ist.

Warum demonstrieren diese Menschen gegen die Islamisierung des Abendlandes?

Ich nehme an, wie alle anderen, wollen sie auch frei von Angst und in Sicherheit leben. Mit einem warmen Heim und Nahrung für Körper und Seele.

Wäre es dann nicht besser sich für bessere Bildung und bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt einzusetzen? Sich um ihr Wohl und das Wohl ihrer Familien und Nachbarn zu sorgen und für gute Gemeinschaften?

Ein Europa oder auch eine Welt, mit Menschen, die in Sicherheit und Freiheit leben ist doch ein schöneres Bild, als eine Welt ohne Islam.

Der Islam ist eine friedliche Religion, die vielen Menschen Halt gibt und von einigen anderen für eigene Zwecke instrumentalisiert wird. Wie es auch mit anderen Religionen geschah und heute noch geschieht.

Solange die Gegner der Islamisierung ihre Energie nicht für ihre eigenen Wünsche und Belange einsetzen, tragen sie weiter das falsche Islambild in die Welt und helfen damit niemandem, am wenigsten sich selbst. Auf diese Weise laufen Gegner in die Irre.

Möchtest du, dass sich etwas verändert? - Sei dafür!

Heute bin ich dafür. Ich bin für freie Bildung und ein inklusives Bildungssystem. Ich bin für ein bedingungsloses Grundeinkommen und ein Miteinander der Vielfalt in Respekt und für Umweltschutz und einen sauberen Planeten. Wofür bist du?

Zu dem Beitragsbild: Das habe ich selbst erstellt. Den Ratgeber gibt es nicht. Die Idee kam mir, als ich vor einiger Zeit über das Thema nachdachte.